Das Rot des Apfels
Tage mit einem Maler
- Auflage
- 1. Aufl.
- Einband
- Hardcover
- Umfang
- 144 Seiten
- Erschienen
- 12. Jul 2011
- Status
- lieferbar
- Format
- 13,50 x 20,50 cm
- Sprache
- Deutsch
- Verlag
- zu Klampen Verlag
- ISBN-13
- 9783866741584
- ISBN-10
- 3866741588
Dieses Zeugnis einer außergewöhnlichen Freundschaft ist ebenso ein Werk über Malerei wie eine Schule des Sehens und ein persönliches Bekenntnis.
Den Schriftsteller Martin Mosebach und den Maler Peter Schermuly (1927-2007) verband über 35 Jahre eine enge, fast symbiotisch zu nennende Freundschaft. Der um eine Generation ältere, gelehrte, geistig und künstlerisch enorm produktive, mit den eigenen Ressourcen verschwenderisch verfahrende Maler hatte entscheidenden Anteil an der Entwicklung des damaligen Studenten der Jurisprudenz zum Schriftsteller.
Schermulys künstlerische Laufbahn verlief eigenwillig. Nachdem er die Ausdrucksmöglichkeiten der abstrakten Kunst für sich erschöpft sah, wandte er sich der figürlichen Malerei zu, ohne jedoch zum Renegaten zu werden: auch als figürlicher Maler hat er die in seiner abstrakten Phase gewonnenen Fertigkeiten, vor allem im Umgang mit der Farbe, angewandt und weiterentwickelt. Er kannte keine abgeschlossenen Kunstepochen, die Kunst vergangener Jahrhunderte war für ihn Gegenwart; und so entdeckte er mit unverstelltem Blick Neues, Überraschendes, wo alles schon gesagt schien.
Über die Jahre hat Peter Schermuly Martin Mosebach immer wieder gemalt, es entstanden Studien, aber auch fertige Bilder. Bei diesen Ateliersitzungen war das Gespräch über Malerei untrennbar mit der künstlerischen Praxis verwoben. »Das Rot des Apfels« erzählt von diesen intensiven und hochgestimmten Modell-Sessionen, macht die Korrespondenzen im jeweiligen künstlerischen Schaffen der Freunde sichtbar und eröffnet den Lesern einen wahren Bilderkosmos. Als sicherlich persönlichstes Buch des Büchner-Preisträgers Martin Mosebach zieht es den Leser in einen fulminanten Austausch über das Malen und die Malerei hinein.
Autor(en): Martin Mosebach.