Die Tyrannei des Nationalen
Sozialgeschichte des Asylrechts in Europa 1793-1993 Aus dem Französischen von Jutta Lossos und Rolf Johannes. Mit einem Vorwort von Walter Koisse
Nicht mehr lieferbar: Dieser Titel kann ggf. noch als antiquarisches Werk über das Zentrale Verzeichnis Antiquarischer Bücher (ZVAB) bezogen oder über den Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GVK) geliehen werden.
ZVAB Bibliothek (GVK)
- Auflage
- Unveränderte Wiederauflage
- Einband
- Paperback
- Umfang
- 314 Seiten
- Erschienen
- 01. Jan 2016
- Status
- nicht mehr lieferbar
- Format
- 12,50 x 20,50 cm
- Sprache
- Deutsch (Übersetzt aus: Französisch)
- Verlag
- zu Klampen Verlag
- ISBN-13
- 9783866745261
- ISBN-10
- 3866745265
Auf Platz 5 der besten Sachbücher des Monats Februar 2016 (Süddeutsche Zeitung / Norddeutscher Rundfunk).
In seiner wegweisenden Sozialgeschichte des Asylrechts zeichnet Gérard Noiriel die Entwicklung des individuellen Rechts auf Asyl im modernen Nationalstaat nach. Damit trägt er zu einem besseren Verständnis der Zusammenhänge in der heutigen Flüchtlingspolitik bei und immunisiert gegen übereilte Lösungsvorschläge.
Je instabiler die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in weiten Teilen der Welt werden, desto bedrohlichere Ausmaße nimmt der Strom von Asylsuchenden an. Noiriel zeichnet die 200-jährige Geschichte des modernen säkularen Asylrechts nach, in der nationales Interesse und individuelle Rechte zunehmend in Konflikt miteinander geraten. Seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts wird die Aufnahme der Verfolgten mehr und mehr dem »nationalen Interesse« untergeordnet. Die Genfer Konvention von 1951 gerät zunehmend in Gefahr. Wie lange wird sich das individuelle Recht auf Asyl noch halten?
Autor(en): Gérard Noiriel. Übersetzt von Jutta Lossos, Rolf Johannes. Vorwort von Walter Koisser.