Partisan im Zweiten Weltkrieg
Erinnerungen eines polnischen Juden
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ZVAB Bibliothek (GVK)
- Auflage
- 1. Aufl.
- Einband
- Paperback
- Umfang
- 252 Seiten
- Erschienen
- 01. Okt 1999
- Status
- nicht mehr lieferbar
- Format
- 13,50 x 21,00 cm
- Sprache
- Deutsch
- Verlag
- zu Klampen Verlag
- ISBN-13
- 9783924245825
- ISBN-10
- 3924245827
Nur wenigen Juden gelang es, sich vor dem Völkermord der Nationalsozialisten in Sicherheit zu bringen. Noch weniger hatten die Möglichkeit, sich aktiv zur Wehr zu setzen. Harold Werner gehörte zu diesen Wenigen. Um der drohenden Vernichtung zu entgehen, schloß er sich während des Zweiten Weltkriegs in den Wäldern Ostpolens einer jüdischen Partisaneneinheit an. Werners Memoiren sind ein rares Dokument über den bewaffneten jüdischen Widerstand. Es entkräftet eindrucksvoll den Mythos von der kollektiven Passivität und Duldsamkeit der europäischen Juden. Drei Jahre lang lebten Werner und seine Mitkämpfer in den Wäldern, ständig in Gefahr, von den Deutschen entdeckt oder von Kollaborateuren verraten zu werden. Mit mühsam erbeuteten Waffen führten sie militärische Schläge gegen die deutschen Truppen aus. Doch nicht nur gezielte Sabotageakte gehörten zur Mission der Partisaneneinheit, sondern auch die Rettung von Juden aus Ghettos und Lagern: Zur Zeit der Befreiung Ostpolens durch die Sowjetarmee standen etwa 400 von ihnen unter dem Schutz der Widerstandsgruppe. Werner schildert die extremen Bedingungen des Partisanenkampfes und – in Rückblenden – das traditionsreiche jüdische Leben im Schtetl sowie die, auch vor der deutschen Besatzung nicht immer konfliktlosen Beziehungen zu den polnischen Nachbarn auf schnörkellose, unpathetische Weise, durch die der Leser, trotz des zeitlichen Abstands, unmittelbar in Bann gezogen wird.
Autor(en): Harold Werner. Vorwort von Arno Lustiger. Übersetzt von Michael Haupt.