Peter-Erwin Jansen hat sich in seiner publizistischen, editorischen und archivarischen Tätigkeit große Verdienste um das geistige Erbe Herbert Marcuses und Leo Löwenthals erworben. Der nun vorliegende Band versammelt einige der wichtigsten Studien und Aufsätze, die er während seiner langjährigen Arbeit an den Archiven dieser beiden Klassiker kritischen Denkens verfasst hat. Teilweise sind es unveröffentlichte Texte, teilweise in unterschiedlichen Publikationen erschienene Arbeiten. Beigefügt sind diesem Band Schriften von Marcuse und Löwenthal sowie eine Auswahl zuvor noch nicht publizierter Briefe zwischen den beiden Philosophen. Martin Jay geht in seiner Einleitung nicht nur auf die Freundschaft der beiden ab 1965 in Kalifornien lebenden Wissenschaftler ein, sondern diskutiert die intellektuellen freundschaftlichen Bindungen als einen zentralen Aspekt der Existenz im Exil. Einige Fotos aus dem privaten Fotoalbum von Marcuse werden hier erstmalig publiziert.
The writer Martin Mosebach and the painter Peter Schermuly first met in 1972. Their friendship lasted until the latter’s death in June 2007. Whenever they met, Schermuly took the opportunity to paint or sketch Mosebach while experimenting with colour, texture or new painting techniques. Many of those pictures remained studies, a selection of which is included in this book. The older artist, wholly and entirely a painter and a profound connoisseur of European art, took great interest in the coming-of-age of the writer who, in turn, was able to follow and document the unfolding of the painter’s œuvre. Countless conversations on art and painting were held during their sessions at Schermuly’s studio. Mosebach remembers them vividly and lets his readers share in them. This book, abundant with passionate views, profound insight and sparkling wit, offers a refreshingly idiosyncratic guide to European art history and tradition.
Einer statistischen Erhebung aus dem Jahr 2019 zufolge sitzen die Deutschen durchschnittlich nahezu ein Viertel ihrer Wachzeit vor dem Fernseher. Und das, obwohl die Jüngeren sich längst dem Internet zugewandt haben. Wen laden die Deutschen sich da alltäglich in ihr Wohnzimmer, wer betritt die Bühne ihres Zimmertheaters? Wie wird das Publikum bei der Stange gehalten, Einfluss auf sein Alltagsleben ausgeübt? Welche dramaturgischen Techniken und Tricks kommen dabei zum Einsatz? Gerhard Stadelmaier verbrachte wochenlang ganze Tage vor dem Fernsehbildschirm, ließ all das auf sich wirken, was die Öffentlich-Rechtlichen ihrem gebührenpflichtigen Publikum zu bieten haben, um Antworten auf diese Fragen zu finden. Überraschende Parallelen taten sich ihm dabei auf zwischen Shakespeares Bühnenhelden und dem Personal des »größten deutschen Staatstheaters«.
Sie leben mitten unter uns, aber wir wissen nichts über ihr Leben und ihre Kultur. Authentische Berichte geflüchteter êzîdischer Frauen beschreiben ihre Herkunft und gegenwärtige Situation in Deutschland. Die Lyrik von Sebra Xaltî und die Gemälde des Kunstmalers Ravo Ossman ergeben einen Dreiklang, der einen tiefen Einblick in die êzîdische Kultur ermöglicht. Die Gemälde sind inspiriert vom Leben des Künstlers in der nordirakischen Heimat und vom Einfluss der Gräueltaten des Islamischen Staates von 2014. Die Gedichte, in Deutsch und Kurdisch, spiegeln die Gefühle und Gedanken der Dichterin, die in ihrer zweiten Heimat Deutschland, die Verfolgung ihres Volkes miterlebt. Ein Erkenntnisgewinn, der das Miteinander der Kulturen und das gegenseitige Verständnis füreinander verbessert.
»Architekt zu sein, verspricht geniale Aussichten: gesellschaftliches Renommee, dicke Brieftasche, hoher Bekanntheitsgrad. So die Illusion.« Wolfgang Schneider, Architekt und ehemaliger Kammerpräsident, gewährt einen Blick hinter die Fassade seines Berufsstandes. Die Kolumnen, von Erik Liebermann illustriert, bewegen sich zwischen Dichtung und Wahrheit, schildern Subtilitäten und Absurditäten aus dem Architekten- und Kammeralltag, berichten von Höhenflügen, dem Überwinden von Grenzen, von großen und kleinen Pannen im Planungs- und Baugeschehen. Mit feiner Ironie, viel Liebe zum Beruf und stets einem Augenzwinkern zeigt er, woran es im Architektenleben niemals mangeln darf: Haltung.
»Traumprotokolle sind die Plots der Kunstwerke, nicht die Kunstwerke selbst. Der Traum ist das Kunstwerk.« Nach jahrelanger Beschäftigung mit den Träumen entdeckte Christof Wackernagel das revolutionäre Potenzial des Traums. Er begab sich damit auf eine Forschungsreise ins Unbewusste, die in den Tiefen des individuellen Geistes begann und bis ins Herz der Gesellschaft führte. Nach über vierzig Jahren des Selbstexperiments legt er nun mit der Traumprotokollsammlung Texte vor, die den Zustand unserer Gesellschaft vor Augen führen, indem sie den Blick auf deren geträumtes Spiegelbild in einem individuellen Bewusstsein wagen.
»Traumhaft amüsante Texte (…) die Leser folgen dem Autor gerne in jenen merkwürdigen Zustand grundloser Heiterkeit.« Christoph Huppert in: Zeilensprung, 24. November 2020
Berlin im Juli 2040: Die deutsche Studentin Jenny und der sudanesische Arzt Rocco erwachen auf dem Dach des Reichstags – zwanzig Jahre nach ihrer letzten Erinnerung. Was ist mit ihnen geschehen und warum besitzen sie plötzlich übernatürliche Fähigkeiten? Um das herauszufinden, begeben sie sich auf eine Reise durch Berlin, und lernen die bedrohliche Realität dieser Zukunft kennen: Die Klimakatastrophe, Pandemien,Wirtschaftskrisen, Digitalisierung und Migration setzen dem Land zu – es ist nach dem Verfall traditioneller Parteien inmitten eines zerstrittenen Europas nahezu unregierbar geworden. Die oppositionelle Bürgerbewegung »SPES« (kurz für »Social Politics– Environment Survival«) stellt sich den durch KI und Robotisierung ausgelösten sozialen Ungerechtigkeiten entgegen. Als in der Öffentlichkeit die Infiltration der Regierung durch amerikanische Internetkonzerne bekannt wird, steht Berlin kurz vor dem politischen Kollaps. Eine Rede der Kanzlerin auf dem Balkon des Reichstags wird zum letzten Versuch, einen Bürgerkrieg zu verhindern. Doch mitten in ihrer Ansprache wird die Kanzlerin Opfer eines perfiden Attentats, in das Jenny und Rocco entschlossen eingreifen. Die möglichen Entwicklungen, die dieser Roman beschreibt, fußen auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Zukunftsforschung.
Christof Wackernagels Träume von 1978 bis 2020, die er schonungslos offen und ungekürzt protokolliert hat.
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