Papst Benedikt XVI., Joseph Ratzinger, wird als ‚Der Intellektuelle auf dem Heiligen Stuhl‘ verehrt, weil er Glauben und Vernunft nicht als Gegensätze sieht. Wie aber steht es um den Vernunftgebrauch des Heiligen Vaters? Im Frühjahr 2007 veröffentlichte er ein Jesusbuch, das den Jesus der Evangelien als den wirklichen, historischen Jesus darstellt. Er hält die Evangelisten für zuverlässige Zeugen und verwirft den allgemeinen kritischen Konsens, daß zahlreiche Jesusworte und -taten erst später erfunden wurden und daß wir demgemäß nur wenig Sicheres über Jesus wissen. Gerd Lüdemann – selbst Verfasser einer umfassenden Untersuchung aller erhaltenen Jesustraditionen aus den ersten beiden Jahrhunderten – überprüft die Ausführungen Joseph Ratzingers in einer auch für Nicht-Theologen verständlichen Weise. Seine Untersuchungen zum Jesusbild von Joseph Ratzinger erweisen, daß der Papst in seinen Auslegungen biblischer Texte die Vernunft vor den Karren des Glaubens spannt. Auch der Intellektuelle Benedikt XVI., so Lüdemanns Resultat, muß historisch gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse um der Rettung des kirchlichen Dogmas willen verbiegen.
In Glaubensfragen ist vieles im Umbruch. Selbst Menschen, die sich als gläubig bezeichnen, können vielen Dogmen nicht mehr folgen. Das ist der Ausgangspunkt für eine Spurensuche: Wie finden wir zu einer zeitgemäßen Vorstellung und Rede von Gott? Wie können christliche Überzeugungen wieder anfangen zu atmen und Orientierung geben für die Lebens- und Zukunftsgestaltung? Ein wesentlicher Schritt dahin: Abschied nehmen von den dogmatischen Formeln und sich der Fremde aussetzen. Selber glauben und neue Sprache wagen. Dieter Rammler zeichnet historische Entwicklungen kritisch nach und skizziert persönliche Erfahrungen und Perspektiven.
In Glaubensfragen ist vieles im Umbruch. Selbst Menschen, die sich als gläubig bezeichnen, können vielen Dogmen nicht mehr folgen. Das ist der Ausgangspunkt für eine Spurensuche: Wie finden wir zu einer zeitgemäßen Vorstellung und Rede von Gott? Wie können christliche Überzeugungen wieder anfangen zu atmen und Orientierung geben für die Lebens- und Zukunftsgestaltung? Ein wesentlicher Schritt dahin: Abschied nehmen von den dogmatischen Formeln und sich der Fremde aussetzen. Selber glauben und neue Sprache wagen. Dieter Rammler zeichnet historische Entwicklungen kritisch nach und skizziert persönliche Erfahrungen und Perspektiven.
Die Geburt Jesu durch die Jungfrau Maria ist eine dogmatische Grundfeste der christlichen Kirchen. Zwar ist diese Feste, besonders in protestantischen Kreisen, längst aufgeweicht. Aber ohne die Annahme einer unbefleckten Empfängnis lässt sich der Glaube an Jesus als dem Sohn Gottes nicht aufrechterhalten. In ‚Jungfrauengeburt‘ untersucht der bedeutende Bibelforscher Gerd Lüdemann alle Hinweise in den Schriften der ältesten Kirche und in den konkurrierenden jüdischen Quellen. Er erhellt die Aussageabsichten der biblischen Quellen und behandelt die Frage, was im Zusammenhang mit der Geburt Jesu geschah. Das Bild von der Geburt der zentralen Person des christlichen Glaubens wird durch Lüdemanns Arbeit scharf korrigiert. Eine aufrichtige Diskussion der theologischen Zusammenhänge und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen ist ohne seine Arbeit nicht denkbar.
Papst Benedikt XVI., Joseph Ratzinger, wird als ‚Der Intellektuelle auf dem Heiligen Stuhl‘ verehrt, weil er Glauben und Vernunft nicht als Gegensätze sieht. Wie aber steht es um den Vernunftgebrauch des Heiligen Vaters? Im Frühjahr 2007 veröffentlichte er ein Jesusbuch, das den Jesus der Evangelien als den wirklichen, historischen Jesus darstellt. Er hält die Evangelisten für zuverlässige Zeugen und verwirft den allgemeinen kritischen Konsens, daß zahlreiche Jesusworte und -taten erst später erfunden wurden und daß wir demgemäß nur wenig Sicheres über Jesus wissen. Gerd Lüdemann – selbst Verfasser einer umfassenden Untersuchung aller erhaltenen Jesustraditionen aus den ersten beiden Jahrhunderten – überprüft die Ausführungen Joseph Ratzingers in einer auch für Nicht-Theologen verständlichen Weise. Seine Untersuchungen zum Jesusbild von Joseph Ratzinger erweisen, daß der Papst in seinen Auslegungen biblischer Texte die Vernunft vor den Karren des Glaubens spannt. Auch der Intellektuelle Benedikt XVI., so Lüdemanns Resultat, muß historisch gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse um der Rettung des kirchlichen Dogmas willen verbiegen.
Die früheste Zeit der christlichen Kirche läge im Dunkel der Geschichte – gäbe es da nicht die kanonische Apostelgeschichte des Lukas. Sie gilt als die einzige Quelle über die Frühzeit der Kirche und hat schon deshalb eine ungeheure Wirkung entfaltet. Nicht zuletzt sind ihre Daten zu Jesu Auferstehung und Himmelfahrt sowie zur Ausgießung des heiligen Geistes an Pfingsten Grundlage unseres Kalenders geworden. Doch Lukas gilt nicht nur als einzige Quelle, sein Bild von der idealen apostolischen Gemeinde in Jerusalem wird auch vielfach als geschichtlich zuverlässig ausgegeben, und das bis heute. Gerd Lüdemann zeigt, dass beides nicht stimmt. Erst unterzieht er die lukanische Darstellung einer scharfen Kritik und entlarvt sie als freie Erfindung des Autors. Anschließend rekonstruiert er die ersten drei Jahre des Christentums auf der Grundlage der zweiten Quelle zur Frühzeit der Kirche, der Paulusbriefe, neu. Als Resultat vermag Lüdemann zu zeigen, dass es am Anfang der Kirche zeitgleich eine christliche Gemeinde in Damaskus und eine in Jerusalem gab, deren Glaube und Praxis sich stark voneinander unterschieden. „Akribisch hat der Neutestamentler und Historiker Gerd Lüdemann versucht, die ersten drei Jahre nach Jesu Tod bis etwa zur Bekehrung des Paulus zu erhellen.“Norbert Copray in: Publik-Forum Nr. 8, April 2013
Entdecken Sie das aktuelle zu-Klampen!-Verlagsprogramm. Hier finden Sie die Verlagsvorschau – einfach direkt online reinlesen oder herunterladen.
News zu aktuellen Neuheiten und Nachrichten im zu Klampen! Verlag – jederzeit wieder abbestellbar.
Damit Sie unsere Website optimal nutzen können, setzen wir Technologien wie Cookies ein. Diese ermöglichen es uns, Geräteinformationen zu speichern und zu verarbeiten – etwa zur Analyse des Surfverhaltens oder zur Nutzung eindeutiger IDs. Wenn Sie nicht zustimmen oder Ihre Einwilligung später widerrufen, kann dies die Funktionalität der Seite einschränken.