Desertieren – ein mutiger Akt des Widerstands oder ein Verrat an der Gemeinschaft? In Kriegen gelten Deserteure oft als »Kameradenschweine« oder Drückeberger, Menschen, die sich ihrer Pflicht entziehen. Doch was treibt jemanden dazu, den Dienst an der Waffe zu verweigern, Staat und Armee die Loyalität aufzukündigen und zu fliehen? Welche religiösen Überzeugungen und politischen oder humanistischen Ideale sind dafür ausschlaggebend, welche Rolle spielt die spontane Selbstermächtigung, einfach nicht mehr mitzumachen? Die Konsequenzen, die Deserteure für ihre Entscheidung zu erwarten haben, sind in der Regel drastisch: Gesellschaftliche Ächtung, aber auch Haftstrafen und Todesurteile drohen. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben Deserteure hierzulande noch lange stigmatisiert, ihre Richter und Ankläger konnten hingegen ihre Karrieren in Justiz und Politik fortsetzen. Erst im Jahr 2009 wurden die Urteile aus der NS-Zeit gegen die Desertierten vollständig aufgehoben. Rolf Cantzen widmet sich im vorliegenden Buch den Entscheidungen, die hinter einer Desertion stehen, sowie den Reaktionen der Obrigkeit: Dabei spannt er einen weiten historischen Bogen vom römischen Reich über die NS-Zeit bis zum aktuellen Ukraine-Krieg.
Desertieren – ein mutiger Akt des Widerstands oder ein Verrat an der Gemeinschaft? In Kriegen gelten Deserteure oft als »Kameradenschweine« oder Drückeberger, Menschen, die sich ihrer Pflicht entziehen. Doch was treibt jemanden dazu, den Dienst an der Waffe zu verweigern, Staat und Armee die Loyalität aufzukündigen und zu fliehen? Welche religiösen Überzeugungen und politischen oder humanistischen Ideale sind dafür ausschlaggebend, welche Rolle spielt die spontane Selbstermächtigung, einfach nicht mehr mitzumachen? Die Konsequenzen, die Deserteure für ihre Entscheidung zu erwarten haben, sind in der Regel drastisch: Gesellschaftliche Ächtung, aber auch Haftstrafen und Todesurteile drohen. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben Deserteure hierzulande noch lange stigmatisiert, ihre Richter und Ankläger konnten hingegen ihre Karrieren in Justiz und Politik fortsetzen. Erst im Jahr 2009 wurden die Urteile aus der NS-Zeit gegen die Desertierten vollständig aufgehoben. Rolf Cantzen widmet sich im vorliegenden Buch den Entscheidungen, die hinter einer Desertion stehen, sowie den Reaktionen der Obrigkeit: Dabei spannt er einen weiten historischen Bogen vom römischen Reich über die NS-Zeit bis zum aktuellen Ukraine-Krieg.
exit! ist eine Zeitschrift für kritische Gesellschaftstheorie. Gesellschaftliche Entwicklungen analysiert sie auf der Grundlage der Kritik der Wert-Abspaltung als einer Weiterentwicklung der kritischen Theorie. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei die Kritik der politischen Ökonomie ebenso wie die Auseinandersetzung mit psychosozialen Phänomenen vor dem Hintergrund der Psychoanalyse.
In den letzten Jahrzehnten reißen die Debatten über den Islam und Musliminnen und Muslime in Deutschland kaum ab und werden auch in Berlin mit Schärfe geführt. Wie bereits vorherige bundesweite Umfragen hat auch der »Berlin-Monitor 2023« eine weitreichende Verbreitung antimuslimischer Einstellungen in der Berliner Bevölkerung aufgezeigt. Sahen die einen »den Islam« als rückständig und nicht veränderungsfähig an, wünschten sich andere einen Zuwanderungsstopp speziell für Musliminnen und Muslime. Was bedeutet all dies für muslimische Berlinerinnen und Berliner? Erleben sie Diskriminierung, und wenn ja, wie oft und wie intensiv? Was sind die Folgen? Welche Umgangsweisen werden gefunden? Und welche Forderungen und Perspektiven gibt es? Das vorliegende Buch vereint unterschiedliche Forschungszugänge mit dem Ziel, antimuslimischen Rassismus in Berlin insbesondere aus der Perspektive von Betroffenen zu beschreiben. Auf der Basis zweier quantitativer Studien, von Interviews mit Fachleuten und von Gruppendiskussionen werden Antworten auf die aufgeworfenen Fragen gegeben. Die Studie fand im Rahmen des »Berlin-Monitors« statt.
In den letzten Jahrzehnten reißen die Debatten über den Islam und Musliminnen und Muslime in Deutschland kaum ab und werden auch in Berlin mit Schärfe geführt. Wie bereits vorherige bundesweite Umfragen hat auch der »Berlin-Monitor 2023« eine weitreichende Verbreitung antimuslimischer Einstellungen in der Berliner Bevölkerung aufgezeigt. Sahen die einen »den Islam« als rückständig und nicht veränderungsfähig an, wünschten sich andere einen Zuwanderungsstopp speziell für Musliminnen und Muslime. Was bedeutet all dies für muslimische Berlinerinnen und Berliner? Erleben sie Diskriminierung, und wenn ja, wie oft und wie intensiv? Was sind die Folgen? Welche Umgangsweisen werden gefunden? Und welche Forderungen und Perspektiven gibt es? Das vorliegende Buch vereint unterschiedliche Forschungszugänge mit dem Ziel, antimuslimischen Rassismus in Berlin insbesondere aus der Perspektive von Betroffenen zu beschreiben. Auf der Basis zweier quantitativer Studien, von Interviews mit Fachleuten und von Gruppendiskussionen werden Antworten auf die aufgeworfenen Fragen gegeben. Die Studie fand im Rahmen des »Berlin-Monitors« statt.
Die deutsche Kolonialgeschichte währte ganze 35 Jahre. Erst 1884 begann das Deutsche Kaiserreich, auf dem afrikanischen Kontinent sogenannte Schutzgebiete zu errichten, verlor diese aber bereits 1919 an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs. Mit dem Ende des Kolonialismus jedoch, so wollen uns postkoloniale Aktivisten und ihre universitären oder musealen Stichwortgeber weismachen, kamen Ausbeutung, Kunstraub, Versklavung und Rassismus keineswegs zu einem Ende. Sie leben angeblich im postkolonialen Zeitalter fort, nur raffinierter. Da gibt es viel wiedergutzumachen. Mathias Brodkorb hat sich auf den Weg begeben und die Hotspots der postkolonialen Wiedergutmachung im deutschsprachigen Raum aufgesucht, die ehemaligen Völkerkundemuseen. Statt ihrer Aufgabe des Sammelns, Bewahrens, Erforschens und Ausstellens nachzugehen, sind sie vorrangig mit der Verfertigung des eigenen guten Gewissens beschäftigt. Zu diesem Zweck werden nicht nur Fakten verschwiegen, die nicht ins Bild passen, sondern mitunter auch historische Dokumente verfälscht. Viele Museen sind zu »Ideologiemaschinen« geworden um den weißen Westen einer ewigen Schuld zu überführen.
Das postkoloniale Narrativ von den angeblich bis heute rassistischen, ausbeuterischen und räuberischen Weißen hat zu verheerenden Entwicklungen nicht nur in den ethnologischen Wissenschaften und Museen geführt, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit.
Der öffentliche Sprachgebrauch schwankt permanent zwischen vagen und starken Aussagen, zwischen »irgendwie« und »absolut«, »ein bisschen« und »total«. Das locker Dahingesagte ist an das meinungsstarke Superlativische gekettet. »Umgehungsdeutsch« und »Ultradeutsch« haben sich längst in Podcasts und sozialen Medien, aber auch Gesprächsformaten in Funk und Fernsehen durchgesetzt. Das führt oft zu unfreiwilliger Komik, wie Wolfgang Kemp an vielen Beispielen zeigt. Mit den Widersprüchen im agilen Sprachwandel von unten korrespondiert allerdings das entschlossene Sprachdiktat von oben. Das »woke« sensibilisierte und gegenderte Deutsch ist als neues Kanzleideutsch aus den Verwaltungen hervorgegangen und wird unnachgiebig durchgesetzt. »Korrektdeutsch« findet zu Wortschöpfungen wie »Sprachaktteilnehmende« für Sprecher. Diesen Prozess beleuchtet der Autor und sorgt für ein: »irgendwie so total spannendes« Leseerlebnis.
Tiefsinn im Plaudermodus, da kann viel schiefgehen. Wolfgang Kemp bewegt sich leichtfüßig und humorvoll durch die wundersame Welt des öffentlichen Sprechens.
Kaum jemand kann sich ihr entziehen, der faszinierenden Aura vergangener Leinwandidole. Doch worauf beruht diese außergewöhnliche Wirkung? Ute Cohen entfaltet die fragile Ästhetik der verführerischen Selbstinszenierung.
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