Tiefsinn im Plaudermodus, da kann viel schiefgehen. Wolfgang Kemp bewegt sich leichtfüßig und humorvoll durch die wundersame Welt des öffentlichen Sprechens.
Tiefsinn im Plaudermodus, da kann viel schiefgehen. Wolfgang Kemp bewegt sich leichtfüßig und humorvoll durch die wundersame Welt des öffentlichen Sprechens.
Kaum jemand kann sich ihr entziehen, der faszinierenden Aura vergangener Leinwandidole. Doch worauf beruht diese außergewöhnliche Wirkung? Ute Cohen entfaltet die fragile Ästhetik der verführerischen Selbstinszenierung.
Glamour entsteht, wo sich Schönheit und Eleganz öffentlich inszenieren und in den bewundernden Blicken der Zuschauer spiegeln. Opulent und doch prekär, ganz präsent und doch kaum nahbar, ist die glamouröse Erscheinung eigens für den Moment geschaffen und beansprucht doch Dauer. Seine hohe Zeit hatte Glamour in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als die Aura der Leinwandstars das Kinopublikum in Bann zu schlagen vermochte. Er braucht das Rampenlicht, setzt Eigensinn und Risikobereitschaft voraus, ist verschwenderische Lust an der Selbstinszenierung. Glamour entfaltet seine Wirkung fast schockartig, verschlägt den Atem, macht sprachlos. Wer ihm begegnet, verlässt die Niederungen des Alltags. Obwohl wir heute im öffentlichen Raum fast ausschließlich von ästhetischer Tristesse umgeben sind, scheint das Verlangen nach solchen glanzvollen Auftritten zaghaft wiederaufzuleben. Ute Cohen jedenfalls erkennt in unserer Gegenwart ermutigende Anzeichen dafür, dass der Glamour seine bezwingende Strahlkraft nicht verloren hat.
Die Zeitschrift für kritische Theorie ist ein Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und bietet einen Rahmen für Gespräche zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen heutiger Formen kritischer Theorie. Sie dient als Forum, das einzelne theoretische Anstrengungen thematisch bündelt und kontinuierlich präsentiert. www.zkt.zuklampen.de
Die Zeitschrift für kritische Theorie ist ein Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und bietet einen Rahmen für Gespräche zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen heutiger Formen kritischer Theorie. Sie dient als Forum, das einzelne theoretische Anstrengungen thematisch bündelt und kontinuierlich präsentiert. www.zkt.zuklampen.de
Die Deutsche Bahn AG ist eine Tragikomödie. Warum sonst buhen die Reisenden sie wegen der permanenten Verspätungen aus und spenden Beifall, wenn überhaupt noch ein Zug fährt? Wie konnte es dazu kommen? Wurde sie kaputtgespart und heruntergewirtschaftet, und wenn ja, warum? Und welchen Einfluss haben die Bahnpakete der Europäischen Union auf das Geschehen im deutschen Zugverkehr? Starke Schiene – so lautet das neue Motto der Deutschen Bahn. Alles soll in den kommenden Jahren besser oder sogar erstklassig werden: das Schienennetz, der Komfort in den Wagen, der Service, die Anschlüsse und die Pünktlichkeit. Fragt sich nur, ob der versprochene Deutschlandtakt zumindest von den jungen Leuten noch erlebt werden kann. Und ist die von einigen politischen Parteien geforderte Trennung von Netz und Eisenbahnbetrieb sinnvoll? Bis 2030 will die Deutsche Bahn vierzig Streckenabschnitte einer Generalsanierung unterziehen. Allerdings ist nicht erkennbar, dass das dafür notwendige Geld auch vom Bund bereitgestellt wird. Aber wer sonst kann die angekündigte Großsanierung des für den Klimaschutz so wichtigen Verkehrsträgers Eisenbahn finanziell absichern? Zudem sind bautechnische Probleme – wie etwa beim Projekt Stuttgart 21 – und andere Störfaktoren fast vorprogrammiert. Kann das deutsche Bahnsystem noch die Kurve kriegen?
Die Deutsche Bahn AG ist eine Tragikomödie. Warum sonst buhen die Reisenden sie wegen der permanenten Verspätungen aus und spenden Beifall, wenn überhaupt noch ein Zug fährt? Wie konnte es dazu kommen? Wurde sie kaputtgespart und heruntergewirtschaftet, und wenn ja, warum? Und welchen Einfluss haben die Bahnpakete der Europäischen Union auf das Geschehen im deutschen Zugverkehr? Starke Schiene – so lautet das neue Motto der Deutschen Bahn. Alles soll in den kommenden Jahren besser oder sogar erstklassig werden: das Schienennetz, der Komfort in den Wagen, der Service, die Anschlüsse und die Pünktlichkeit. Fragt sich nur, ob der versprochene Deutschlandtakt zumindest von den jungen Leuten noch erlebt werden kann. Und ist die von einigen politischen Parteien geforderte Trennung von Netz und Eisenbahnbetrieb sinnvoll? Bis 2030 will die Deutsche Bahn vierzig Streckenabschnitte einer Generalsanierung unterziehen. Allerdings ist nicht erkennbar, dass das dafür notwendige Geld auch vom Bund bereitgestellt wird. Aber wer sonst kann die angekündigte Großsanierung des für den Klimaschutz so wichtigen Verkehrsträgers Eisenbahn finanziell absichern? Zudem sind bautechnische Probleme – wie etwa beim Projekt Stuttgart 21 – und andere Störfaktoren fast vorprogrammiert. Kann das deutsche Bahnsystem noch die Kurve kriegen?
Was macht die Überschreitung des Erlaubten so reizvoll, warum fasziniert das Spiel mit dem Verbotenen? Spicken, Schwarzfahren, Rasen, illegale Substanzen oder ein kleiner Diebstahl …, erinnern wir uns nicht alle mit leisem Behagen an den einen oder anderen schadlos überstandenen Regelverstoß? Es scheint, als ob wir solche Momente immer wieder suchen, sie unser Leben auf spezielle Weise bereichern. Dient diese gelegentliche Abweichung vom Regelkonformen vielleicht dazu, unsere Autonomie zu behaupten? Ist sie am Ende bedeutender Teil des Menschseins? Hält der Regelbruch mitunter das geregelte Leben am Laufen und hat womöglich sogar das Potenzial, gesellschaftliche Entwicklungen voranzutreiben? Wie viel es jenseits des Erlaubten zu entdecken gibt, zeigt uns Leander Steinkopf in seinem unterhaltsamen und pointierten Essay.
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