Was passiert eigentlich, wenn man sich mit einem Klappstuhl und ohne Handy auf den Gehweg setzt und einfach mal abwartet? Der Kabarettist Matthias Brodowy hat das getan und daraus ein Bühnenprogramm entstehen lassen, das erweitert nun auch in Buchform vorliegt. Die Geschichten, die so zusammengekommen sind, spiegeln den satirischen Wert der Wirklichkeit wider. Der stille Beobachter, der die Welt an sich vorbeiziehen lässt, wird unversehens in sie hineingezogen. Da fällt mal eben so ein Hipster in den Gully, Demonstranten halten den Klappstuhlsitzer für einen Geheimagenten und dann bleibt da noch die Frage, ob man eigentlich auch ohne Auto auf einem Parkplatz parken darf. Und wie teilt man einem Polizisten mit, dass dieser einen explosiven Riss in der Hose hat? Welche Gedanken spricht man überhaupt laut aus? Eines lässt sich jedenfalls mit Bestimmtheit sagen: Ohne Smartphone und zurückgelehnt im Klappstuhl vergeht die Zeit sehr viel langsamer.
Heinrich Börner, 1919 unehelich in Linden geboren, verbrachte sein Leben als Melker auf verschiedenen Bauernhöfen Norddeutschlands. Weder war er politisch aktiv noch gar Widerstandskämpfer oder Intellektueller. Er gehörte auch keiner in der Nazizeit verfolgten Gruppierung an – ein sogenannter einfacher Mann, niemand Besonderes. Nach erzwungenem Reichsarbeitsdienst wurde er zu Kriegsbeginn in Hannover zur Wehrmacht eingezogen. Noch bevor er an die Front musste, desertierte er. Kurz nach seiner Fahnenflucht wurde er gefasst, vom Militärgericht zum Tode verurteilt und 1940 in Hannover bei der Kugelfangtrift erschossen. Er wurde nur 21 Jahre alt. Die Romanbiografie »Kein Besonderer« folgt den Stationen des kurzen, gewöhnlichen Lebens von Heinrich Börner und möchte ihn ins öffentliche Gedächtnis bringen. Eine notwendige Ergänzung zu den bekannten Geschichten »großer Helden«.
Was kann zeitgenössische Fotografie zum aktuellen Kunstdiskurs und zur Analyse gesamtgesellschaftlicher Befunde beitragen? Das Künstlerkollektiv bonnataxi, bestehend aus Maura Ecco und Gerry Linda und benannt nach einer unverhofft inspirierenden Begegnung mit einem Bonner Taxifahrer, hat sich auf die Suche gemacht. Herausgekommen ist ein Bildband, der manchmal aufrüttelt, hin und wieder verstört und bisweilen tröstet, jedoch nie kaltlässt. Sachlich-nüchterne Bilder treffen auf opulent interpretierendes Textwerk. So eröffnen sich ungeahnte Blickwinkel auf fotografische und philosophische Fragestellungen, denn inhaltliche oder ästhetische Beschränkungen sind dem Duo fremd. Die Resultate dieser einzigartigen Symbiose erscheinen seit jüngerer Zeit im »Stadtkind Hannover«. Anlässlich des hundertsten gemeinsamen Werkes sind die Arbeiten des Künstlerkollektivs nun auch erstmals in einem Bildband versammelt, in dem das Augenzwinkern stets sicht- und lesbar ist.
Der Mädchenchor Hannover (MCH) ist für seinen betörenden Klang berühmt. Seine Sängerinnen durchlaufen eine mehrstufige Ausbildung, der ein eigenes musikpädagogisches Konzept zugrunde liegt. Die Interpretationen des Mädchenchor Hannover gelten inzwischen als Referenz für andere Mädchenchöre – mit dem Resultat, dass bedeutende Komponistinnen und Komponisten Werke für den Chor geschrieben haben. So hat der Mädchenchor Hannover mittlerweile ein Renommee erlangt, das dem der berühmten Knabenchöre, den Dresdner Kruzianern und den Leipziger Thomanern, in nichts nachsteht. Zu seinem 70-jährigen Bestehen gibt dieses Buch Einblick in Geschichte und Eigenart des Mädchenchor Hannover. Dazu werden die aktuellen wie ehemaligen Chorleiter porträtiert und ihre Vision für den Chor dargestellt. Außerdem kommen ehemalige Chorsängerinnen zu Wort und erzählen, wie der MCH den Grundstein für ihre späteren Karrieren gelegt hat. Pianisten und Stimmbildnerinnen berichten über ihre Arbeit mit den Sängerinnen. Schließlich wird in einem historischen Abriss die Geschichte des Frauengesangs sowie die Entwicklung des MCH hin zu einem professionellen Chor dargestellt, dessen Chorleiterstelle an eine Professur an der HMTM gekoppelt ist.
An ihrem 31. Geburtstag erfährt die New Yorkerin Kate Thackery, wer ihr Vater ist. Die Freude über das Vermögen, das er ihr hinterlässt, ist allerdings getrübt. Einige seiner wertvollen Kunstwerke sind seit dem Krieg verschollen. Außerdem gibt es in Deutschland vermutlich Miterben. Kate reist nach Hannover, um Antworten zu finden. Wer ist diese Familie, in deren Wohnung in den zwanziger Jahren berühmte Künstler wie Kurt Schwitters und Ringelnatz ein und aus gingen? Wer ist diese Nora, die Briefe an ihren verstorbenen Bruder schrieb und sich dem Widerstand gegen Hitler anschloss? Nicht jeder in der Stadt ist über Kates Besuch erfreut. Ein Familienroman über Verrat, Vergebung und gegen das Vergessen. Er erinnert an eine schillernde Kunstszene in Hannover, die es so – oder so ähnlich – gab.
»eine fantastische Geschichte« Heinz Flischikowski in: Kulturwerkstatt Meiderich, Mai 2022
Die Synagogengemeinde Wunstorf war eine der vielen jüdischen Landgemeinden in Königreich und preußischer Provinz Hannover im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Heute noch sichtbares Zeugnis dieser Gemeinde ist vor allem der von 1830 bis 1938 belegte neue Friedhof. Dessen noch erhaltene Grabsteine erzählen, zusammen mit weiteren Quellen, die Geschichte der Gemeinde und der Menschen, die ihr angehörten. Dabei umfasst die Lebenszeit der hier Begrabenen mit den Jahren von ca. 1750 bis 1938 eine bedeutsame Epoche des deutschen Judentums: den von Rückschlägen gekennzeichneten Weg zur bürgerlichen Gleichstellung, innerjüdisch begleitet von der Entstehung neuer Strömungen wie Reformjudentum und Neo-Orthodoxie – ein wichtiges Kapitel deutsch-jüdischer Geschichte im Schatten des Holocausts.
Sommer 1975: Kurt Appaz und seine Freunde sind gerade kollektiv durchs Abitur gefallen und fahren jetzt mit einem alten rot-weißen VW-Bus von Hannover an die Atlantikküste in Frankreich. 1968 ist noch nicht lange vorbei und Woodstock hat allen gezeigt, wie es sein könnte. Hippies sind gut, die Staatsgewalt ist böse – und Appaz und seine Freunde wollen die Welt für immer verändern! Davon abgesehen geht es vor allem um Musik, Haschisch und Mädchen. In genau dieser Reihenfolge. Ein Leben abseits der Spießerwelt! Appaz und Co. baden nachts mit netten Holländerinnen nackt im Atlantik und rauchen in der Hitze des Tages so ziemlich alles, was sich in ein Blättchen Zigarettenpapier wickeln und anzünden lässt. Die Fortsetzung des 70er-Jahre-Hannover-Romans »Der Junge, der mit Jimi Hendrix tanzte«. Teil drei der Appaz-Roman-Reihe erscheint im Frühjahr 2022. Die Romane sind alle abgeschlossen und einzeln verständlich.
Warum reißt bei Männern sofort der dünne Firnis der Zivilisation, sobald die Familie aus dem Haus ist? Wie funktioniert die Yogafigur »Der schwankende Kugelfisch«? Hat die NASA vegetarischen Brotaufstrich erfunden, um Risse im Hitzeschild abzudichten? Stimmt es, dass Zwölftonmusiker uns alle veräppeln? Und was nützt einem alles Geld der Welt, wenn es einem anderen gehört? Seit zwei Jahrzehnten beobachtet Imre Grimm in seinen Texten den deutschen Alltag– sprühend vor Witz und voller Liebe zur Sprache. Seine Artikel erscheinen in ganz Deutschland, seine wöchentliche Kolumne ist ein von vielen Lesern herbeigesehnter Fundus der Absonderlichkeiten – geistreich und wortgewandt, aber niemals prätentiös. »Spiegel«-Bestseller Dezember 2021.
Eine Frau steht auf dem Dach eines Hochhauses in einem hannoverschen Vorort, bereit zu springen. Es ist nicht das erste Mal, dass Eva Blessing ihr Leben beenden möchte. Ihr erster Selbstmordversuch hat sie zu einer traurigen Berühmtheit gemacht, deren Privatleben in den Medien genüsslich ausgeweidet wird. Weil ihre Anhänger glauben, dass sie die Laster der Menschheit entlarvt, wird sie seither als »Endzeit-Eva« gefeiert. Für Heinrich Himfeld, einen arrivierten Polizeipsychologen in der Midlife-Crisis, ist es die klassische Hilfeschreinummer, als er Blessing routiniert vom Sprung abzuhalten versucht. Dann passiert etwas, womit selbst der abgeklärte Himfeld nicht gerechnet hat: Jemand springt. Aber es ist nicht Eva Blessing. Der Polizeipsychologe setzt alles daran, den Fall aufzuklären. Dabei gerät er selbst in den Fokus von Presse und Fanatikern. Doch nicht die öffentliche Diffamierung bringt Himfelds begrenzte Welt ins Wanken, sondern die mit Lügen, Heuchelei und Blasiertheit nur allzu vertraute Eva Blessing – mit ihrer kompromisslosen Ehrlichkeit …
Ein Mann mit einem Beil im Kopf kommt frühmorgens aus der U-Bahn gewankt, ein anderer bringt seine Beate-Uhse-Puppe zur Tankstelle, um Luft aufzufüllen, im Luxusschrebergarten serviert ein Sternekoch Bratwürstchen für den Ex-Kanzler – und die beiden Freunde Appaz und Kerschkamp fahren 33 Jahre nach dem Abitur auf ein Klassentreffen ins Landheim des Gottfried-Wilhelm-Gymnasiums. Aber während die ehemaligen Mitschüler zunehmend belanglose Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit zwischen 1966 und 1975 erzählen, haben Appaz und Kerschkamp mit der Schule noch eine alte Rechnung offen, die sie gerne begleichen würden. Als dann plötzlich jemand auftaucht, an den sich niemand erinnern kann, gerät die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit unerwartet außer Kontrolle. Ein autobiografisch geprägter Roman über den Ausbruch aus der häuslichen Spießigkeit der Jahre um 1968, es geht um Beatmusik, lange Haare, das erste Moped, den ersten Joint, den ersten Sex und den Traum von der Revolution – und um die Generation der Eltern und Lehrer, deren hilflose Überforderung nur allzu oft in Ignoranz und Repression umschlug. Erster Teil der 70er-Jahre-Hannover-Reihe von Wolfram Hänel. Teil zwei ist »Der Junge, der mit Jimi Hendrix tanzte«. Teil drei der Appaz-Romane erscheint im Frühjahr 2022. Die Romane sind alle abgeschlossen und einzeln verständlich.
»Architekt zu sein, verspricht geniale Aussichten: gesellschaftliches Renommee, dicke Brieftasche, hoher Bekanntheitsgrad. So die Illusion.« Wolfgang Schneider, Architekt und ehemaliger Kammerpräsident, gewährt einen Blick hinter die Fassade seines Berufsstandes. Die Kolumnen, von Erik Liebermann illustriert, bewegen sich zwischen Dichtung und Wahrheit, schildern Subtilitäten und Absurditäten aus dem Architekten- und Kammeralltag, berichten von Höhenflügen, dem Überwinden von Grenzen, von großen und kleinen Pannen im Planungs- und Baugeschehen. Mit feiner Ironie, viel Liebe zum Beruf und stets einem Augenzwinkern zeigt er, woran es im Architektenleben niemals mangeln darf: Haltung.
Grundlos heiter zu sein, ist schwer. Friedrich Schiller meint: Ernst ist das Leben, heiter die Kunst. Ist Heiterkeit etwas, das man sich erarbeiten muss, oder ist sie ein Geschenk? Auch Autor Harald Malz ist nicht wirklich grundlos heiter, aber beim Schreiben seiner Kurzgeschichten ergreift ihn häufig diese angenehme Verfassung. Oft knistert’s und geistert’s in seinen Erzählungen, ihre Ironie ist verspielt und hintersinnig: So illustriert er virtuos, warum der moderne Mann, genetisch noch urzeitlicher Jäger, an einer Aufgabe, wie in einem vollen Kühlschrank die Butterschale zu finden, scheitern muss. Oder er lässt sich von einem Klavier überreden, münchhausisch einen Nachtflug zu unternehmen, bei dem er schließlich von der Bundesluftwaffe ausgebremst wird. Auf diese Weise stellen seine literarischen Texte wenig erschlossene Realitätsschichten vor, die das Andere und zugleich Nahe zum Gegenstand haben.
Dietrich Kittner zum 85. Geburtstag am 30. Mai 2020 Fünfzig Jahre lang stand der Kabarettist Dietrich Kittner auf der Bühne, um Politikern und Wirtschaftsvertretern die Leviten zu lesen. Das handelte ihm den Ausschluss aus der SPD ein und führte dazu, dass er im Fernsehen nicht mehr auftreten konnte. Seine Bühnenauftritte aber konnten ihm nicht verboten werden – und die waren stets ausverkauft. Nicht zuletzt wurde sein Wirken mit dem Deutschen Kleinkunstpreis geehrt. Dietrich Kittner (1935–2013) gründete schon im Alter von 25 Jahren ein eigenes Studentenkabarett. Später tourte er als Solokünstler kreuz und quer durch die Republik und konnte aufgrund seiner marxistischen Positionen als einer der wenigen Westkünstler auch in der DDR auftreten. In Hannover betrieb er gemeinsam mit seiner Ehefrau Christel drei Jahrzehnte ein eigenes Spielhaus: das Theater an der Bult und später das Theater am Küchengarten. Sylvia Remé erzählt in ihrer Biografie die Geschichte eines zeitlebens unbeugsamen, aber auch umstrittenen Künstlers. Indem sie Kittners politisch-satirische Kunst historisch einordnet, öffnet sie einen Weg, dessen Werk im siebten Jahr nach seinem Tod neu zu entdecken.
Mit Kindern gerät eine lange Urlaubsfahrt rasch zu einer Reise ins Herz der Finsternis. Und bei drei Töchtern genügt oft schon ein falsches Wort, um ein friedvolles Abendessen in Zickenkrieg ausarten zu lassen. »HAZ«-Redakteur Simon Benne zeigt in seinen Glossen, wie nah Chaos und Glück in einer ganz gewöhnlichen Familie beieinander liegen. Er serviert dem Leser ein launiges Jahr voller Abenteuer: Da geht es um Kindergeburtstage (die Hochämter des Unvorhersehbaren), das Nicht-Essen von Tieren (Fleisch ist aber okay), Sonnenfinsternisse (wer beschattet hier wen?), Urzeitkrebse (die Fünf-Minuten-Terrine für Fossilienfreunde), Vorweihnachtstage (in atemloser Besinnlichkeit) und Religionskriege mitten in der heimischen Küche. »Bennes Familiengeschichte in 100 Kapiteln – der größte Wurf seit den Buddenbrooks.« Hans-Peter Wiechers, HAZ
Der Zeitpunkt könnte ungünstiger kaum sein: Als sich Alex und Sabrina zum ersten Mal auf dem Flughafen Hannover begegnen, steckt er mitten in seiner Scheidung und kämpft um seine kleine Tochter – Sabrina ist auf der Flucht vor Raoul, einem Dienstleister ihres Arbeitgebers, den sie beobachtet hat, als er ihr Unternehmen betrog, und der sie bedroht. Alex ist dennoch sofort klar, dass er die Frau mit den faszinierenden braunen Augen kennenlernen muss. Er spürt sie auf und versucht alles, um Sabrina zu unterstützen und eine Beziehung mit ihr aufzubauen, doch dann verübt Raoul einen Anschlag auf ihr Leben und alles ändert sich …
Problemzone Gehirn? Ein Flöte spielender Hund? Die Gemeinsamkeit von Weltanschauungen und Küchenmaschinen? Kein Thema ist für Kathrin Dittmer zu skurril, kein Kommentar zu bissig, um nicht aufs Papier gebracht zu werden. Die Leiterin des Literaturhauses Hannover hat Kolumnen für das Programmheft ihres Hauses als ideales Format für erzählerische Miniaturen genutzt, die nun erstmals in einem Buch versammelt erscheinen. Schließlich ist da über die Jahre einiges zusammengekommen an scharfsinnigen Gedankenspaziergängen und melancholischen Denkbildern, ebenso kurzweilig wie originell.
In den 1920er Jahren erlebt Hannover seine kulturelle Blütezeit auf nahezu allen künstlerischen Gebieten. Eine Handvoll umtriebiger Künstler, Kuratoren, Publizisten und Verleger zelebriert hier ein Jahrzehnt der internationalen Avantgarde. Treibende Kräfte und zentrale Gestalten sind Kurt Schwitters und sein Freund Christof Spengemann, der zugleich wichtigster Chronist der hannoverschen Avantgarde und leidenschaftlicher Kritiker der lokalen Kunstszene ist. Autor Peter Struck kreiert aus den grotesken Texten und bizarren Glossen von Schwitters und Spengemann, Johann Frerking, Paul Steegemann und Joachim Ringelnatz, Bernhard Gröttrup, Käte Steinitz sowie Hans Arp, Friedrich Wilhelm Wagner und Erich Maria Remarque ein Panorama, das den Geist dieser hannoverschen Ausnahmejahre lebendig werden lässt.
Wie kam es nur dazu, dass 1714 mit Georg Ludwig ausgerechnet ein Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg zum englischen König ernannt wurde? Welche Gründe führten zu dem berühmten Act of Settlement, und was geschah mit dem Haus Stuart, dessen katholische Nachfahren im 18. Jahrhundert immer wieder gegen die Könige aus dem deutschen Kurfürstentum rebellierten? Die 1837 mit der Thronbesteigung durch Königin Viktoria endende politische Personalunion zwischen England und Hannover, das seit 1814 durch Beschluss des Wiener Kongresses Königreich war, ist eine besonders spannende Periode europäischer und weltpolitischer Ereignisse, aber auch eine Zeit wissenschaftlicher und kultureller Kreativität vor allem in England. Margarete von Schwarzkopf erzählt diese Geschichte mit ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart auf höchst unterhaltsame Weise. Sie hat viele Angehörige der Königshäuser befragt und spart nicht mit Anekdoten und kleinen Klatschgeschichten.
Die Kundschaft eines Taxifahrers kommt aus allen Bevölkerungsschichten. Vom Promi bis zum Sozialhilfeempfänger, vom Manager bis zum Studenten: Alle lassen sich gelegentlich chauffieren. Der Taxifahrer erlebt dabei eine Achterbahnfahrt durch die Höhen und Tiefen unserer Gesellschaft. Einer Fahrt, bei der er aus dem Lachen nicht mehr herauskommt, kann eine Auseinandersetzung mit einem aggressiven Alkoholiker folgen, der nicht bezahlen will. Unzählige amüsante, verrückte, aufregende und manchmal auch gefährliche Erlebnisse geistern meistens nur in den Erinnerungen der Taxifahrer herum. Thorsten Amrhein hat seine Erlebnisse hinter dem Lenkrad in und um Hannover aufgeschrieben. So können sich nun auch nicht Eingeweihte die Welt der Taxifahrer erschließen.
Vera Matuschek ist spurlos verschwunden. Ihr Mann, ein Kriminalkommissar im Ruhestand, ist vor zwei Jahren auf mysteriöse Art ums Leben gekommen. Kommissar Marder aus Stade, der diesen Fall untersucht hatte, kommt wieder an den Deister, um zu ermitteln. Es scheint, als habe die eigenwillige Vermisste nur wenig Freunde – dafür umso mehr Feinde. Alle wissen offensichtlich etwas, aber niemand will bei der Suche nach ihr helfen. Erst als Marder die Aussagen dieser Menschen wie Puzzle-Teile miteinander verbindet, hat er eine Vorstellung, wie er die Suche nach Vera angehen muss. Dazu muss er allerdings über den Deister gehen.
Grün ist die Farbe des Lebens. Im Hannover der kurzen Krimis von Bodo Dringenberg wird das üppige Grün der Parks und Gärten zur Farbe des Todes. Eine laue Sommernacht in den Herrenhäuser Gärten, ein Liebespaar vergnügt sich zwischen den Rabatten. Doch was vom nächtlichen Schäferstündchen übrig bleibt, ist nicht sehr appetitlich – eine Leiche mit eingeschlagenem Schädel. Bodo Dringenbergs kurze Krimis zeigen Hannovers abseitige Geschäftigkeit. In der Titelgeschichte ‚Kleiner Tod im Großen Garten‘ liegen Erotik und Verbrechen nah beieinander. Auch im hellen Sonnenschein an den Ricklinger Kiesteichen ist das ewige Dunkel nah. Und wenn sich vermeintlich harmlose Boule-Spieler mit Kokain-Dealern einlassen, dann kann das schnell der letzte große Wurf gewesen sein. Vier zeitgenössische Erzählungen legt Bodo Dringenberg, der Erfolgsautor des historischen Krimis ‚Mord auf dem Wilhelmstein‘, vor und kann dabei nicht ganz von Inseln lassen: Was der eigenbrötlerische Andreas Linden aus dem gleichnamigen hannoverschen Stadtteil erlebt, als er sich auf einer Nordseeinsel vom Beziehungsstress erholen möchte, ist ebenso skurril wie tödlich …
Das beliebte, reich bebilderte Kunst- und Kultur-Lexikon (KKL) erschließt das kulturgechichtliche Einst und Jetzt Hannovers. Für die Neuausgabe wurden die drei Teile (Chronologien, Kunst- und Baudenkmäler, Biographien) des Buches auf den neuesten Stand gebracht und ergänzt. Neu hinzugekommen sind Kurzcharakteristiken der wichtigsten kulturellen Institutionen und Vereine in Hannover; neu ferner auch der Überblick über wichtige Kulturdenkmäler jenseits der Stadtgrenzen im Raum Hannover. Die Neuausgabe macht das Werk wieder zum zuverlässigsten Kompendium für die kulturelle Erschließung Hannovers zu Hause und vor Ort.
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