Der menschliche Umgang mit der Notdurft hat eine Geschichte. Er spiegelt die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsschritte von Gesellschaften. Um sie nachvollziehen zu können, reicht es nicht, nur die Entwicklung des Ortes der Notwendigkeit an sich sowie die damit verbundenen festen und mobilen Erzeugnisse unter die Lupe zu nehmen. Auf Grundlage von schriftlich überlieferten Schilderungen und persönlichen Berichten erhellt Johann-Günther König, wie sich die abendländischen Toilettengewohnheiten zu dem entwickelt haben, was sie heute sind.
In Altes Testament und christliche Kirche wendet Gerd Lüdemann die historisch-kritische Bibelforschung radikal auf das Alte Testament an. Er hat damit ein Standardwerk über diesen Grundtext unserer Zivilisation geschaffen. Zunächst untersucht Lüdemann den Gebrauch des Alten Testaments im Neuen Testament, der die Kirchengeschichte bis zur Aufklärung geprägt hat. Dann prüft er den historischen Wert des Alten Testaments, um schließlich dessen theologischnormativen Gebrauch in der Kirche und der akademischen Theologie der Gegenwart zu beschreiben. Lüdemanns historisch-kritische Untersuchung bringt ans Licht, daß kein Buch Mose von Mose stammt, kein Psalm Davids von David, die allerwenigsten Prophetenworte von den Propheten, daß es einen Exodus Israels aus Ägypten nicht gegeben hat. Diese Ergebnisse erschüttern die Grundfesten der durch Schrift und Bekenntnis definierten christlichen Kirchen, die sich auf ihren einmaligen historischen Ursprung berufen.
Die Geburt Jesu durch die Jungfrau Maria ist eine dogmatische Grundfeste der christlichen Kirchen. Zwar ist diese Feste, besonders in protestantischen Kreisen, längst aufgeweicht. Aber ohne die Annahme einer unbefleckten Empfängnis lässt sich der Glaube an Jesus als dem Sohn Gottes nicht aufrechterhalten. In »Jungfrauengeburt« untersucht der bedeutende Bibelforscher Gerd Lüdemann alle Hinweise in den Schriften der ältesten Kirche und in den konkurrierenden jüdischen Quellen. Er erhellt die Aussageabsichten der biblischen Quellen und behandelt die Frage, was im Zusammenhang mit der Geburt Jesu geschah. Das Bild von der Geburt der zentralen Person des christlichen Glaubens wird durch Lüdemanns Arbeit scharf korrigiert. Eine aufrichtige Diskussion der theologischen Zusammenhänge und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen ist ohne seine Arbeit nicht denkbar.
In Marion Tauschwitz’ Standardwerk fließen ihre weltweiten Recherchen aus bis dahin unbekannten Quellen sowie aus mehr als tausend Briefen ein. Sie kommt zu u¨berraschenden neuen Erkenntnissen u¨ber Leben und Persönlichkeit Domins, ihre literarische Bedeutung und den männerdominierten Literaturbetrieb. Besonders ergreifend schildert sie Hilde Domins unkonventionelle und äußerst konfliktreiche Ehe mit dem Kunsthistoriker Erwin Walter Palm und wie sich in diesem 56 Jahre währenden geistig stimulierenden, aber auch quälenden ‚Lebensgespräch‘ Hilde Domins Kreativität freisetzte.
In der Moderne mussten die Kriegsfürsten immer darauf bedacht sein, ihre Expansionspolitik der eigenen Bevölkerung als humanitäre oder defensive Notwendigkeit schmackhaft zu machen. Bis heute hat sich daran nichts geändert: Wladimir Putin bedient sich anlässlich des von Russland 2022 begonnenen Ukrainekriegs solcher Formen der Propaganda. Aber auch westliche Staaten setzen auf solche Narrative. ‚Sadam Hussein verfügt über ein ganzes Arsenal von Massenvernichtungswaffen.‘ ‚Die serbische Soldateska schickt sich an, einen Genozid an der albanischen Mehrheit im Kosovo zu begehen.‘ ‚Die Sicherheit der westlichen Welt steht auf dem Spiel.‘ Anne Morelli hat Die Prinzipien der Kriegspropaganda aufdecken können, die offensichtlich so etwas wie die zehn Gebote der Kriegsfürsten für die ‚Heimatfront‘ darstellen. Sie werden mit historischen Beispielen aus den Kriegen der letzten einhundert Jahre belegt – und zwar mit Beispielen von beiden Seiten der jeweiligen Konflikte. Allen offiziellen Verlautbarungen, so das Fazit der Autorin, muß im Konfliktfall mit systematischem Zweifel begegnet werden. Denn ihre Wahrheit kann erst geprüft werden, wenn es zu spät ist – nach dem Krieg. Inhalt 1. Wir wollen den Krieg nicht 2. Das gegnerische Lager trägt die alleinige Verantwortung für den Krieg 3. Der Führer des gegnerischen Lagers ist ein Teufel 4. Wir kämpfen für eine gute Sache, nicht für eigennützige Ziele 5. Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen 6. Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten. Wenn uns Fehler unterlaufen, dann nur versehentlich 7. Unsere Verluste sind gering, die des Gegners aber enorm 8. Die Künstler und Intellektuellen unterstützen unsere Sache 9. Unsere Mission ist heilig 10. Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter
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