In »›Ich hab noch nie auf einer ruhigen Insel gelebt‹« werden die Ergebnisse einer Gruppendiskussionsstudie von 2020 vorgestellt, die vielschichtige Einblicke in den Alltag einer dynamischen Metropole bieten. Aktuelle Konflikte in einer diversen Stadtgesellschaft und die Präsenz einer wechselvollen Geschichte werden von den Autorinnen und Autoren beschrieben.
In »›Ich hab noch nie auf einer ruhigen Insel gelebt‹« werden die Ergebnisse einer Gruppendiskussionsstudie von 2020 vorgestellt, die vielschichtige Einblicke in den Alltag einer dynamischen Metropole bieten. Aktuelle Konflikte in einer diversen Stadtgesellschaft und die Präsenz einer wechselvollen Geschichte werden von den Autorinnen und Autoren beschrieben.
Als Kommandeur der UN-Blauhelme wurde General Roméo Dallaire 1993 nach Ruanda geschickt. Er sollte einen wackeligen Frieden zwischen den verfeindeten Volksgruppen der Hutu und Tutsi sichern. Extremisten in der ruandischen Regierung hatten jedoch längst einen Völkermord geplant und dabei das Zaudern der Vereinten Nationen einkalkuliert. Verzweifelt versuchte Dallaire, den Völkermord zu verhindern. Vergeblich. Mit einem zahnlosen UN-Mandat, einer viel zu kleinen Truppe und miserabler Ausrüstung versehen, von der UNO und den Westmächten im Stich gelassen, blieb ihm und seinen Soldaten kaum mehr übrig, als sich selbst zu verteidigen und dem Abschlachten ohnmächtig zuzuschauen. Obwohl es Dallaire gelang über 30.000 Menschen das Leben zu retten, erlebte er das Scheitern der UN-Mission als eigenes Scheitern und wäre daran fast zerbrochen. ‚Handschlag mit dem Teufel‘ ist der verstörende Augenzeugenbericht eines tragischen Helden.
Farah Hareb war zwei Jahre alt, als ihre Eltern vor dem Bürgerkrieg im Libanon flüchteten. Und obwohl sie schon lange als Krankenschwester in Deutschland arbeitet, ist sie als Staatenlose immer noch lediglich geduldet: Mal fehlte Behörden ein Stempel auf der Geburtsurkunde, dann galt sie als Türkin – mit immer neuen Hürden wurde und wird ihr die deutsche Staatsbürgerschaft bis heute verweigert. Während Farah Hareb auf einer Intensivstation Covid-19-Patienten pflegt und sich dabei selbst mit dem Virus infizierte, ist ihr aufenthaltsrechtlicher Status nach wie vor ungeklärt. Sie lebt von einer amtlichen Duldung zur nächsten. Der Verlust ihres Arbeitsplatzes stand im Raum, sogar eine Ausweisung.
Aus dem Inhalt: • Das bundesdeutsche Fernsehen in kritischanthropologischer Sicht • Bremer Projektstudienplanung und Kritische Theorie • Wissenschaftstheorie und Gesellschaftserkenntnis • Möglichkeiten einer speziellen Kritischen Theorie • Verhältnisse und Verhalten • Apropos Georg Forster • Ethik als Unterrichtsfach • Klassische und subversive Vermächtnisse • Die Rolle der Intellektuellen in unserer Gesellschaft • Ereignis und Ablauf • Zeitigende und verräumlichte Zeit • Beyond Kant, or the Teleology Issue Revisited • Zeitkonstitution, Zeitbewußtsein und Zeiterfahrung • Zeit ist Anhörungsform • Wenn das Anschauen endlich Urlaub braucht • Gespräch über Zeit (mit Michael Wetzel) • Vom Versagen der Bilder und der denkbaren Wiederkehr des Gehörs • Der ohnmächtige Raum und der uneingestandene Fehlschlag der Zeitentmach tung • Zur Aporetik des Staus • Bildstörung • Das sedierte Sensorium • Das Akustische an Geschichte und das Verstopfte an den Ohren der Politik • Zeitreise. Ein Exzeß. Miniroman
Farah Hareb war zwei Jahre alt, als ihre Eltern vor dem Bürgerkrieg im Libanon flüchteten. Und obwohl sie schon lange als Krankenschwester in Deutschland arbeitet, ist sie als Staatenlose immer noch lediglich geduldet: Mal fehlte Behörden ein Stempel auf der Geburtsurkunde, dann galt sie als Türkin – mit immer neuen Hürden wurde und wird ihr die deutsche Staatsbürgerschaft bis heute verweigert. Während Farah Hareb auf einer Intensivstation Covid-19-Patienten pflegt und sich dabei selbst mit dem Virus infizierte, ist ihr aufenthaltsrechtlicher Status nach wie vor ungeklärt. Sie lebt von einer amtlichen Duldung zur nächsten. Der Verlust ihres Arbeitsplatzes stand im Raum, sogar eine Ausweisung.
exit! ist eine Zeitschrift für kritische Gesellschaftstheorie. Gesellschaftliche Entwicklungen analysiert sie auf der Grundlage der Kritik der Wert-Abspaltung als einer Weiterentwicklung der kritischen Theorie. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei die Kritik der Politischen Ökonomie ebenso wie die Auseinandersetzung mit psychosozialen Phänomen vor dem Hintergrund der Psychoanalyse. Die voraussichtlichen Artikel im neuen Heft: Thomas Meyer Alternativen zum Kapitalismus – Im Check: Ökosozialismus Tomasz Konicz Von Crashpropheten, Preppern und Krisenprofiteuren – Rechte Ideologie in der Krise Kim Posster Männlichkeit ist die Krise?! Zu Geschichte und Verhältnis von latenter und manifester Krise des bürgerlichen Subjekts und seiner gesellschaftlichen (Geschlechts-)Natur Anselm Jappe Narziss oder Orpheus? Bemerkungen zu Freud, Fromm, Marcuse und Lasch Roswitha Scholz Exit! – nun sag, wie hältst du’s mit der Religion? Eine Klarstellung Herbert Böttcher Herr Kant, Seien Sie mir gnädig! Gott vor Gericht in der Corona-Krise Robert Kurz Die Intelligenz nach dem Klassenkampf – Von der Entbegrifflichung zur Entakademisierung der Theorie Andreas Urban und F. Alexander von Uhnrast Geldtheorie mit Januskopf – Anmerkungen zu Eske Bockelmanns ›Das Geld‹
exit! ist eine Zeitschrift für kritische Gesellschaftstheorie. Gesellschaftliche Entwicklungen analysiert sie auf der Grundlage der Kritik der Wert-Abspaltung als einer Weiterentwicklung der kritischen Theorie. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei die Kritik der Politischen Ökonomie ebenso wie die Auseinandersetzung mit psychosozialen Phänomen vor dem Hintergrund der Psychoanalyse. Die voraussichtlichen Artikel im neuen Heft: Thomas Meyer Alternativen zum Kapitalismus – Im Check: Ökosozialismus Tomasz Konicz Von Crashpropheten, Preppern und Krisenprofiteuren – Rechte Ideologie in der Krise Kim Posster Männlichkeit ist die Krise?! Zu Geschichte und Verhältnis von latenter und manifester Krise des bürgerlichen Subjekts und seiner gesellschaftlichen (Geschlechts-)Natur Anselm Jappe Narziss oder Orpheus? Bemerkungen zu Freud, Fromm, Marcuse und Lasch Roswitha Scholz Exit! – nun sag, wie hältst du’s mit der Religion? Eine Klarstellung Herbert Böttcher Herr Kant, Seien Sie mir gnädig! Gott vor Gericht in der Corona-Krise Robert Kurz Die Intelligenz nach dem Klassenkampf – Von der Entbegrifflichung zur Entakademisierung der Theorie Andreas Urban und F. Alexander von Uhnrast Geldtheorie mit Januskopf – Anmerkungen zu Eske Bockelmanns ›Das Geld‹
Aus dem Inhalt: • Das bundesdeutsche Fernsehen in kritischanthropologischer Sicht • Bremer Projektstudienplanung und Kritische Theorie • Wissenschaftstheorie und Gesellschaftserkenntnis • Möglichkeiten einer speziellen Kritischen Theorie • Verhältnisse und Verhalten • Apropos Georg Forster • Ethik als Unterrichtsfach • Klassische und subversive Vermächtnisse • Die Rolle der Intellektuellen in unserer Gesellschaft • Ereignis und Ablauf • Zeitigende und verräumlichte Zeit • Beyond Kant, or the Teleology Issue Revisited • Zeitkonstitution, Zeitbewußtsein und Zeiterfahrung • Zeit ist Anhörungsform • Wenn das Anschauen endlich Urlaub braucht • Gespräch über Zeit (mit Michael Wetzel) • Vom Versagen der Bilder und der denkbaren Wiederkehr des Gehörs • Der ohnmächtige Raum und der uneingestandene Fehlschlag der Zeitentmach tung • Zur Aporetik des Staus • Bildstörung • Das sedierte Sensorium • Das Akustische an Geschichte und das Verstopfte an den Ohren der Politik • Zeitreise. Ein Exzeß. Miniroman
Einen höheren Grad an Gleichberechtigung als in unserer Gesellschaft hat es kaum je in der Geschichte gegeben. In den gegenwärtigen Debatten jedoch scheint es häufig so, als seien noch nie so viele Menschen diskriminiert worden wie heute. Beständig drängen neue Interessengruppen mit Forderungen nach Entschädigung an die Öffentlichkeit, ein regelrechter Wettkampf, wem die größte Opferrolle gebührt, ist entbrannt. Befindlichkeit ist Trumpf. Mit den gesteigerten Empfindlichkeiten wächst das Bedürfnis nach Deutungshoheit und Sozialkontrolle. Gegen die Interessen und Lebensvorstellungen einer überwältigenden Mehrheit streben kleine Gruppierungen, getrieben von politischem Sendungsbewusstsein, den fundamentalen gesellschaftlichen Wandel und ein neues kulturelles Selbstverständnis an. Bernd Ahrbeck zieht eine ernüchternde Bilanz dieser Entwicklung und verweist auf ihre beachtliche Sprengkraft.
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