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Christoph Türcke zeigt, daß menschlicher Geist ein Paradoxon ist: sowohl geprägt durch das Geschlecht als auch unabhängig davon. Am Beispiel wichtiger kulturgeschichtlicher Knotenpunkte vermag er zu belegen, daß, trotz aller geschlechtsindifferenten Beziehung zwischen Begriff und Sache, selbst die abstrakteste philosophische Begrifflichkeit den jeweiligen Stand des Geschlechterkampfes zum Ausdruck bringt. Die Entstehung von Matriarchat und Patriarchat, der Übergang vom mythischen zum begrifflichen Denken, die Ideenlehre Platons, der christliche Gedanke der Trinität und die Inquisition werden kenntlich als Denk-Stufen, die zugleich Etappen eines Machtkampfes sind. Eines Machtkampfes, in dem schließlich beide Geschlechter der Herrschaft des Kapitals erliegen.
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