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»Werther in seiner Epoche – Streifzüge durch das Jahr 1774« Vortrag von Johannes Saltzwedel in Lübeck

Vor 250 Jahren erschien Goethes Roman von den »Leiden des jungen Werthers«. Was 1774 sonst noch passierte, davon erzählt Johannes Saltzwedel am Donnerstag, dem 16. Mai, um 19 Uhr bei einem Bildvortrag im Antiquariat Tautenhahn. Der »Werther« des 25-jährigen Goethe war ein Großereignis der deutschen und europäischen Literaturgeschichte. Aber worüber diskutierte die Lesewelt 1774 noch? Und was geschah in Europa und der Welt? Das hat der Hamburger Kulturhistoriker und Goetheforscher Johannes Saltzwedel recherchiert. Sein Streifzug in Bildern führt von literarischen Neuigkeiten über Operntriumphe in Paris und die Entdeckungen findiger Naturwissenschaftler bin hin zu Kapitän Cooks Expeditionen ins Südmeer oder zu den Hochstapeleien einer falschen Zarin. Sektierer und Erpresser treten auf; man hört vom ersten recycelten Papier und dem ersten elektrischen Telegraphen. Auch ein paar Anzeichen revolutionären Geistes sind schon zu spüren – aber am Schluß steht eine wichtige Heirat im fürstlichen Kreis. „Werther in seiner Epoche – Streifzüge durch das Jahr 1774“. Donnerstag, 16. Mai 2024, 19 Uhr im Antiquariat Tautenhahn, Beckergrube 83-85, Lübeck. Eintritt: 5 Euro.
Werthers Welt
Das Jahr 1774 in Bildern, Büchern und Geschichten

250 Jahre »Die Leiden des jungen Werthers«: Vergnüglicher als in dieser virtuellen Ausstellung lässt sich Kulturgeschichte kaum entdecken.

»Kann ich den Typen nicht hier im Taxi lassen?«
Vom vergessenen Kind bis zum stornierten Toten. Kuriose Erlebnisse eines Taxifahrers

»Wie weit ist es noch bis zum Neuen Rathaus?« »In diese Richtung? Etwa 40.000 Kilometer.« Ein todkranker Kunsthändler spielt lieber stundenlang mit dem Taxifahrer in einer Kneipe Schach, als sich ins einsame Hotelzimmer bringen zu lassen. Eine Notärztin erträgt ihren Beruf nur noch mit Galgenhumor. Ein dreizehnjähriges Mädchen hält vier Polizisten gleichzeitig in Atem. Und eine attraktive Blondine küsst den Chauffeur während der Fahrt unvermittelt auf den Mund. Thorsten Amrhein hat über 27 Jahre Erfahrung als Taxifahrer. Die Fahrgäste wechseln – die menschliche Natur bleibt gleich. Die Gäste, die in seinem Wagen Platz nehmen, wollen zwar von A nach B gelangen, aber meist suchen sie noch etwas anderes: Rat in schwierigen Lebenslagen, kurzweiliges Vergnügen oder vielleicht das große Glück? Jede Schicht steckt voller Unvorhersehbarkeiten. Mal liefern die Gäste ein Comedyprogramm, mal fliegen die Fäuste auf der Rückbank. Der Taxifahrer muss auf alles gefasst sein – er ist Zuhörer, Krisenberater oder stiller Beobachter von Dramen, die das Leben selbst schreibt.

Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen
Eine satirische Erzählung

Eigentlich ist Matthias Brodowy auf der Suche nach einer Idee für sein nächstes Buch. Doch dann entdeckt er einen alten Kaugummiautomaten, der keine Süßigkeiten, sondern Sätze für die Ewigkeit ausspuckt.

Was folgt, ist ein Streifzug durch Erinnerungen – und Zufälle, die keine sind. Plötzlich ist alles wieder da: wie er als Kind in einer Kneipe zu unerwartetem Reichtum kam, Tante Irma in einem Sack verschwand und ihm Onkel Heinrich stolz seine Naziuniform präsentierte.

Mit feiner Ironie entfaltet der Kabarettist eine literarische Spielerei voller Absurditäten und verblüffender Einsichten – und enthüllt nebenbei, was Günter Grass mit Rieselhilfen verbindet, warum eine Schildkröte einen Mafiamord zu verantworten hat und wieso er gelegentlich den Papst schüttelt.

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Veranstaltungsort

Antiquariat Tautenhahn

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