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Buchvorstellung und Gespräch »Schicksale«: Mordechai Striglers früher Bericht über die Lager der HASAG im besetzten Polen

Mordechai Strigler schuf mit seiner Buchreihe »Verloschene Lichter« ein literarisches Denkmal für die Opfer der Schoah. Mit »Schicksale«, dem vierten Band der Reihe, ist das Projekt der deutschsprachigen Erstausgabe von Striglers Werk abgeschlossen. Am 19. April um 18:00 Uhr gibt Frank Beer, Herausgeber von Striglers »Verloschenen Lichtern«, im Leipziger Capa-Haus eine Buchvorstellung des abschließenden Bandes. Die Lesung aus dem Bericht Mordechai Striglers wird ergänzt durch wissenschaftliche Einordnungen des Leipziger Historikers Martin C. Winter. Eine Veranstaltung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig in Kooperation mit der Universität Leipzig. Unterstützt von der Alfred Landecker Foundation.
Schicksale
Verloschene Lichter IV. Ein früher Zeitzeugenbericht über die Opfer der Schoah

Mordechai Strigler schuf mit seiner Buchreihe »Verloschene Lichter« ein literarisches Denkmal für die Opfer der Schoah. Nach »Majdanek«, »In den Fabriken des Todes« und »Werk C« erscheint nun der vierte Teil und Abschluss der Tetralogie in deutscher Erstausgabe.

In den Fabriken des Todes
Verloschene Lichter II. Ein früher Zeitzeugenbericht vom Arbeitslager Skarzysko-Kamienna

Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen
Eine satirische Erzählung

Eigentlich ist Matthias Brodowy auf der Suche nach einer Idee für sein nächstes Buch. Doch dann entdeckt er einen alten Kaugummiautomaten, der keine Süßigkeiten, sondern Sätze für die Ewigkeit ausspuckt.

Was folgt, ist ein Streifzug durch Erinnerungen – und Zufälle, die keine sind. Plötzlich ist alles wieder da: wie er als Kind in einer Kneipe zu unerwartetem Reichtum kam, Tante Irma in einem Sack verschwand und ihm Onkel Heinrich stolz seine Naziuniform präsentierte.

Mit feiner Ironie entfaltet der Kabarettist eine literarische Spielerei voller Absurditäten und verblüffender Einsichten – und enthüllt nebenbei, was Günter Grass mit Rieselhilfen verbindet, warum eine Schildkröte einen Mafiamord zu verantworten hat und wieso er gelegentlich den Papst schüttelt.

Back to the roots?
Zur Regression marxistisch-feministischer Theoriebildung heute. Texte aus 30 Jahren

Heute erleben wir weltweit nicht nur einen massiven Rechtsruck, auch in linken und queerfeministischen Zusammenhängen lässt sich ein Rollback erkennen. Ein alter Klassenkampf-Marxismus wird wiederbelebt, manche entdecken gar den Marxismus-Leninismus neu. Dabei drohen Themen wie Sexismus, Rassismus, Antisemitismus sowie Homo- und Transphobie, wieder zu »Nebenwidersprüchen« zu verkommen. Dieses Buch, das Aufsätze der letzten dreißig Jahre versammelt, setzt diesen Tendenzen die Wert-Abspaltungs-Kritik entgegen, die aus einer Verbindung von Wertkritik und Kritischer Theorie hervorgegangen ist. Sie zielt darauf ab, soziale Ungleichheit, »Rasse«, Geschlecht, Antisemitismus, Antiziganismus, Trans- und Homophobie sowohl in ihrer Eigenlogik als auch ihrem inneren Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Ganzen zu begreifen.

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Capa-Haus

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