Freunde, Nachbarn und Kollegen beschrieben ihn als freundlich, hilfsbereit und gesellig, er galt als liebevoller Vater, als Stimmungskanone, als Kumpel, als unbescholtener Handwerker und seriöser Geschäftsmann mit Kontakten zu den höchsten Kreisen der Gesellschaft. Doch unbemerkt von der Außenwelt führte der Kürschnermeister Lutz Seifert über viele Jahre hinweg ein ganz anderes Leben. Im Atomschutzbunker seines Reihenhauses in Hamburg-Rahlstedt hielt der Pelzhändler mehrere Frauen gefangen, folterte sie wochenlang, tötete sie, zerstückelte die Leichen und löste sie in Säurefässern auf, die er dann im Garten vergrub. Zuvor zwang er seine Opfer, ihren Angehörigen zu schreiben, dass sie nicht nach ihnen suchen sollten, weil sie einen neuen Partner gefunden hätten und ein neues Leben beginnen wollten – fernab ihres bisherigen Wohnorts. Die Polizei widmete den Vermisstenfällen daher keine größere Aufmerksamkeit. Dies änderte sich erst, als die Kriminalbeamtin Karla Sommer auf eigene Faust ermittelte – gegen den Willen ihres Vorgesetzten, nach Feierabend und an Wochenenden. Anders als ihre Kollegen glaubte die Polizeiobermeisterin einer Frau, die von Seifert nach einer gescheiterten Lösegeldforderung freigelassen worden war und aus ihrer Gefangenschaft angeblich ‚wirres Zeug‘ berichtete. Die Polizistin nahm auch die Mutter einer Industriekauffrau ernst, die drei Jahre zuvor überraschend verschwunden war. Sie befragte Zeugen, studierte Akten, stellte Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Vermisstenfällen her und veranlasste die Justiz so zum Handeln. Mit Erfolg: Seifert wurde schließlich 1996 wegen Mordes in zwei Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt.
Ganz Deutschland fragt sich, wie es beim neuen Hauptstadtflughafen zu den unzähligen technischen Problemen, eklatanten Planungs- und Baufehlern, ständig steigenden Kosten sowie immer wieder verschobenen Eröffnungsterminen kommen konnte. Matthias Roth hat 18 Monate lang als Mitarbeiter der Betreibergesellschaft erlebt, welche fatalen Folgen das Zusammenspiel von politischen Vorgaben, ineffizienter Organisation und mangelnder Führung haben kann. Seine fesselnd erzählten Erlebnisse lehren mehr über das Scheitern von Großprojekten als manch wissenschaftliche Analyse. Er schreibt von Zuständen, Umständen und Widerständen, die ganze Abeilungen in die Zwangsjacke stecken: Arbeit in der Gummizelle.
Ganz Deutschland fragt sich, wie es beim neuen Hauptstadtflughafen zu den unzähligen technischen Problemen, eklatanten Planungs- und Baufehlern, ständig steigenden Kosten sowie immer wieder verschobenen Eröffnungsterminen kommen konnte. Matthias Roth hat 18 Monate lang als Mitarbeiter der Betreibergesellschaft erlebt, welche fatalen Folgen das Zusammenspiel von politischen Vorgaben, ineffizienter Organisation und mangelnder Führung haben kann. Seine fesselnd erzählten Erlebnisse lehren mehr über das Scheitern von Großprojekten als manch wissenschaftliche Analyse. Er schreibt von Zuständen, Umständen und Widerständen, die ganze Abeilungen in die Zwangsjacke stecken: Arbeit in der Gummizelle.
Europa bricht auseinander. Nur über die Suche nach den Gründen des Scheiterns lassen sich die Bedingungen des Gelingens finden. Das erfordert, so zeigt dieses Buch, historische Rückbesinnung, nicht zuletzt auf die hellenischen Grundlagen unserer Kultur: Niemals kann ein freiheitliches Gemeinwesen sich gründen auf religiöse Gebote oder ökonomische Interessen, sondern einzig auf den politischen Willen seiner Bürger. Unverzichtbar ist ein kulturelles Gedächtnis, welches jene universalistische und menschenrechtliche Orientierung stabilisiert, der sich die westlichen Demokratien verpflichtet wissen. Denn nur diese vermag zu garantieren, dass die historische Wahrheit eine verbindliche Leitidee bleibt und die globalen Zukunftsentwürfe auf allgemeiner Vernunft basieren. Andernfalls, so zeigt der Autor, sind gefälschte Vergangenheiten und daraus abgeleitete Ansprüche nicht zurückweisbar und die Feinde der Freiheit nicht benennbar, sind die parallelgesellschaftlichen Zerrissenheiten nicht zu überwinden und die theokratischen Drohungen nicht zu parieren.
Nahezu alle Ursprungsmythen der Menschheit entwerfen den Menschen als Kulturwesen. Schon in den Paradiesphantasien leistete er Arbeit, wenn auch im Einklang mit seiner Natur. Noch war ihm die Unterscheidung zwischen Plackerei und Müßiggang fremd. Das sollte sich jedoch jäh ändern. Der süße Traum vom Nichtstun wurde geboren.
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