– Phänomenologische Psychologie und Daseinsanalyse – Der Spezialist als ein psychologisches Problem – Die Menschenwissenschaften und die Spontaneität – Das Leib-Seele-Problem im Lichte phänomenologischer Anthropologie – Die Daseinsanalyse in der Psychotherapie – Unterwegs zu sich selbst – Der Spezialist als moralisches Problem
‚Graphologie hatte mich bereits als Kind interessiert, und Joseph Roth, der in meinem Elternhaus verkehrte und ebenfalls graphologisch interessiert und tätig war, hat mich darin bestärkt. In Amerika, bei der Armee, bestand meine Tätigkeit als klinischer Psychologe im wesentlichen darin, ›projektive Techniken‹ anzuwenden; und die Graphologie, von der gar nicht bekannt war, daß sie etwas Seriöses haben könne, wo sie sich auf eine Theorie der Ausdrucksbewegung gründet, die führte ich da ein. Von daher kam es, nach dem Krieg, zu meinem Graphologie-Buch, das zwanzig Jahre lang mit immer erneuten Auflagen auf dem Markt blieb, und zu den Vorlesungen, die ich auf Veranlassung befreundeter Psychoanalytiker über den gleichen Gegenstand am New Yorker City College hielt.‘ Ulrich Sonnemann Inhaltsverzeichnis – Handschriftenanalyse im Dienste der Psychodiagnostik – Der Widerspruch im Irrationalismus – Theorieverbote des Wissenschaftsglaubens – Den fliegenden Untertassen fehlt es an Tassen – Kann Astrologie Erkenntnis sein? – Atlantis zum Beispiel – Die gewonnene Wette
‚Es geht im wesentlichen darum zu zeigen, daß alle positiven Anthropologien, alle Lehren vom Menschen und seinen Verhältnissen, also auch im weiteren Sinne gesellschaftlichen Verhältnissen, die so tun, als könnten sie sich selber abtrennen von dem Prozeß, über den sie Theorien sind, genau in diesem sehr einschneidenden, sehr entscheidenden Punkt sie mißlingen. Woraus dann folgt, daß, was positiv die Menschen seien, sich eigentlich nur negativ bestimmen läßt, es läßt sich ableiten aus der Verleugnung des Menschlichen, seiner Abwesenheit. Insofern geht es dabei schon um die Berechtigung – nur außerhalb von Theorien natürlich – konkreter Utopien.‘ UlrichSonnemann. INHALT: – Marx oder die Kanalisierung der Zukunft – Die entdämmte Vergangenheit: Freud – Der vermessene Mensch – Die anonymen Zwänge – Zur Selbstkritik der Psychoanalyse – Expeditionen zu uns selber – Zum psychoanalytischen Erkenntnisbegriff Theodor W. Adorno, Adorno, Zu Ulrich Sonnemanns ‚Negativer Anthropologie‘ (1969): ‚Sonne-manns Buch nimmt in gewisser Weise die abge-brochene, zerbrochene Diskussion über die Anthropologie wieder auf, im Geist von Philosophie nicht weniger als dem der Kritik an den Invarianten. Wissenschaft vom Menschen wird ihm zur Kritik am Gegebenen von menschlichen Verhältnissen, zur Einsicht in das, wozu die Menschen wurden. Im Geist dieser Konzeption werden die beiden letzten großen Theorien behandelt, welche mit dem Begriff des Menschen etwas zu tun hatten, die Marxische und die Freudsche. Zu den wichtigsten Funden des Sonnemannschen Buchs gehört, daß diese Theorien nicht als zwei komplementäre Instrumente aufgefaßt werden kön-nen, die gemeinsam, oder nebeneinander, der Aufklärung dienen können. Vielmehr erkennt er sie als einander wesentlich entgegen-gesetzt, ja betrachtet sie – vielleicht darin apodiktischer, als ich es zu sein vermöchte – als aneinander gescheitert. Berichtigen können sie sich wechselseitig nur durch eine Kritik, die sie, wie er es nennt, ›entfetischisiert‹.‘
Marx oder die Kanalisierung der Zukunft / Die entdämmte Vergangenheit: Freud / Der vermessene Mensch / Die anonymen Zwänge / Zur Selbstkritik der Psychoanalyse / Expeditionen zu uns selber / Zum psychoanalytischen Erkenntnisbegriff.
Phänomenologische Psychologie und Daseinsanalyse Der Spezialist als ein psychologisches Problem Die Menschenwissenschaften und die Spontaneität Das Leib-Seele-Problem im Lichte phänomenologischer Anthropologie Die Daseinsanalyse in der Psychotherapie Unterwegs zu sich selbst Der Spezialist als moralisches Problem.
Fundamentalisten – das sind immer die Anderen. Also diejenigen, die ihre Überzeugungen nicht der Diskussion, dem Zweifel aussetzen wollen und die Mitmenschen zu einer Lebensführung nach ihren Vorstellungen zwingen. Also die intoleranten, bärtigen Finsterlinge im Nahen Osten, ein paar vatikanische Hinterwäldler oder die amerikanischen Sektengurus, die im 20. Jahrhundert beginnen, sich den Errungenschaften der Moderne zu widersetzen. Christoph Türcke bricht mit diesem Cliché radikal. Er zeigt, dass der Fundamentalismus seine Wiege im christlichen Westen hat, wie die Macht des Westens wirksam ist, wo immer die großen monotheistischen Religionen ihre eigenen Fundamentalismen hervorbringen, wie sie sich gegen den Strudel des Nihilismus wehren, in den sie hineingerissen werden – und wie dieser Nihilismus seinerseits fundamentalistische Züge anzunehmen beginnt. Fundamentalismus – maskierter Nihilismus ist Pflichtlektüre für alle, die ahnen, dass Fundamentalismus mehr ist als ein letztes Sich-Aufbäumen der Vergangenheit. Inhalt: 1. The Fundamentals 2. Kleine Genealogie des Begründens 3. Ästhetischer Fundamentalismus 4. Weicher Fundamentalismus 5. Zionismus 6. Hollywoodismus 7. Kehrreim des Fundamentalismus
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