Herausgeber und Redaktion verstehen die Zeitschrift erstens als Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und zweitens als Rahmen für das Gespräch zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen über die heutige Form kritischer Theorie. Drittens geht es schließlich darum, vereinzelte theoretische Anstrengungen thematisch zu bündeln und kontinuierlich zu präsentieren. Damit beabsichtigen wir, Autoren zu motivieren, sich an jenem Klärungs- und Aufklärungsprozess zu beteiligen, für den das Projekt kritischer Theorie(n) nach wie vor – oder mehr denn je? – steht.
Die »Zeitschrift für kritische Theorie« ist ein Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und bietet einen Rahmen für Gespräche zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen heutiger Formen kritischer Theorie. Sie dient als Forum, das einzelne theoretische Anstrengungen thematisch bündelt und kontinuierlich zu präsentiert.
Aus dem Inhalt: Hermann Schweppenhäuser: Zur Dialektik der Subjektivität bei Adorno Jürgen Ritsert: Das Nichtidentische bei Adorno – Substanz- oder Problembegriff? Gunzelin Schmid Noerr: Die Permanenz der Utopie – Herbert Marcuse Hauke Brunkhorst: Kritische Theorie als Theorie praktischer Idealisierungen Ulrich Kohlmann: Anschlußdenken. Sybille Tönnies‘ Beitrag zur Psychologie des Konvertiten Klaus Baum: Der Schock des Immergleichen. Anmerkungen zur Gegenwartskunst
Peter-Erwin Jansen hat sich in seiner publizistischen, editorischen und archivarischen Tätigkeit große Verdienste um das geistige Erbe Herbert Marcuses und Leo Löwenthals erworben. Der nun vorliegende Band versammelt einige der wichtigsten Studien und Aufsätze, die er während seiner langjährigen Arbeit an den Archiven dieser beiden Klassiker kritischen Denkens verfasst hat. Teilweise sind es unveröffentlichte Texte, teilweise in unterschiedlichen Publikationen erschienene Arbeiten. Beigefügt sind diesem Band Schriften von Marcuse und Löwenthal sowie eine Auswahl zuvor noch nicht publizierter Briefe zwischen den beiden Philosophen. Martin Jay geht in seiner Einleitung nicht nur auf die Freundschaft der beiden ab 1965 in Kalifornien lebenden Wissenschaftler ein, sondern diskutiert die intellektuellen freundschaftlichen Bindungen als einen zentralen Aspekt der Existenz im Exil. Einige Fotos aus dem privaten Fotoalbum von Marcuse werden hier erstmalig publiziert.
exit! ist eine Zeitschrift für kritische Gesellschaftstheorie. Soziale Entwicklungen analysiert sie auf der Grundlage der Kritik der Wert-Abspaltung als einer Weiterentwicklung der kritischen Theorie. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei die Kritik der Politischen Ökonomie ebenso wie die Auseinandersetzung mit psychosozialen Phänomenen vor dem Hintergrund der Psychoanalyse. Die Artikel im neuen Heft: Tomasz Konicz: Das Ende des Westens und Corona Fábio Pitta: Das Wachstum und die Krise der brasilianischen Wirtschaft im 21. Jahrhundert als Krise der Arbeitsgesellschaft: Commodity-Blase, fiktives Kapital und Wert-Abspaltungskritik Thomas Meyer: Alternativen zum Kapitalismus – Im Check: Postwachstumsbewegung, Commons und die Frage nach der ›gesellschaftlichen Synthesis‹ Thomas Koch: Zur Aktualität von Robert Kurz’ ›Freie Fahrt ins Krisenchaos‹ Andreas Urban Gleichstellung, ›Spitzenfrauen‹ und Männlichkeitskrise – Kulturell-symbolische Aspekte der Verwilderung des Patriarchats Roswitha Scholz: Frauenkampf = Klassenkampf als Antwort auf die fundamentale Krise? Geschlecht wieder einmal als Nebenwiderspruch!? Eine Kritik des Manifests ›Feminismus für die 99 %‹
Mit der Globalisierung ging die Hoffnung einher, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen imperialer Mächte durch einen friedlichen Wettstreit konkurrierender Marktteilnehmer ersetzt würden. Robert Kurz entlarvt diese Hoffnung als Täuschung. Globalisierung ist für ihn Imperialismus mit anderen Mitteln, ein Imperialismus, der sich längst in einen Weltordnungskrieg verwandelt hat. Fast zwanzig Jahre nach seinem ersten Erscheinen hat »Weltordnungskrieg« nichts von seiner Aktualität verloren. Die Zerfallsprozesse, die sogenannten militärischen Interventionen, Stellvertreterkriege sowie ihre Folgen, wie Hungerkatastrophen, Flüchtlingsströme und Umweltzerstörungen nehmen immer weiter zu.
Freiheit ist ein grundlegender Begriff der Philosophie. Ihm verdankte die Französische Revolution ihre Durchsetzungskraft. Er bestimmt die Verfassung der durch diese Revolution erkämpften bürgerlichen Gesellschaft, und er ist für die ökonomische Basis dieser Gesellschaft, die kapitalistische Produktionsweise, konstitutiv. Aktuelle philosophische und politische Diskussionen drehen sich um ihn oder um das, was unter Freiheit von den widerstreitenden Positionen verstanden wird. Doch so zentral der Begriff der Freiheit für die gegenwärtige Gesellschaft und für die neuere Philosophie auch ist, so unklar sind die Debatten darüber. Sabine Hollewedde bringt Licht in das Dunkel dieser Debatten.
Hegel erhebt den Anspruch, in seiner Konzeption der Vernunft subjektives Denken und soziale Wirklichkeit versöhnt zu haben. Kritische Theorie weist diesen Anspruch ab, knüpft jedoch an den Begriff der objektiven Vernunft an, um ihm eine nicht-metaphysische Form zu geben. In dieser Perspektive prüft Schiller zentrale Begriffe von Hegels Logik und seiner Rechtsphilosophie auf ihre Aktualität und verfolgt die kritische Transformation des Begriffs objektiver Vernunft bei Marx und Adorno. Obwohl Hegel die politischen Kompromissgebilde seiner Zeit zum Abbild der ewigen Vernunft verklärte, gelangen ihm tiefe Einblicke in die Widersprüche der modernen Welt, die auch heute noch verstörend und erhellend sind.
Kritische Theorie hat es mit Gegenständen zu tun, die als unvernünftig und insofern als falsch zu bestimmen sind. Damit stellt sich die Frage, wie in Wahrheit über Falsches zu reden sei, wie kritische Erkenntnis sich erkenntnistheoretisch begründen lasse; denn ließe sie sich nicht begründen, könnte sie keine Geltung beanspruchen und wäre keine Erkenntnis. Die kritische Theorie ist deshalb angehalten, sich von der Tradition philosophischer Erkenntnistheorie, die im Systembegriff kulminiert, abzugrenzen: nichts von ihr abstrakt durchzustreichen, aber alles mit Bestimmtheit der Kritik zu unterziehen. Dieser dritte Band der Reihe »Grundlinien kritischen Denkens» erörtert theoretische Grundlagen jeglicher Kritik, die mehr als bloße Haltung oder pragmatische Mitgestaltung sein will.
Die »Zeitschrift für kritische Theorie« ist ein Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und bietet einen Rahmen für Gespräche zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen heutiger Formen kritischer Theorie. Sie dient als Forum, das einzelne theoretische Anstrengungen thematisch bündelt und kontinuierlich zu präsentiert. www.zkt.zuklampen.de
Entdecken Sie das aktuelle zu-Klampen!-Verlagsprogramm. Hier finden Sie die Verlagsvorschau – einfach direkt online reinlesen oder herunterladen.
News zu aktuellen Neuheiten und Nachrichten im zu Klampen! Verlag – jederzeit wieder abbestellbar.
Damit Sie unsere Website optimal nutzen können, setzen wir Technologien wie Cookies ein. Diese ermöglichen es uns, Geräteinformationen zu speichern und zu verarbeiten – etwa zur Analyse des Surfverhaltens oder zur Nutzung eindeutiger IDs. Wenn Sie nicht zustimmen oder Ihre Einwilligung später widerrufen, kann dies die Funktionalität der Seite einschränken.
Unsere Seite wird aktuell modernisiert…
Da die Umstellungen schrittweise erfolgen, kann es vereinzelt noch zu kleineren Fehlern oder Darstellungsproblemen kommen. Wir bitten in diesen Fällen um Ihr Verständnis.
Vielen Dank!