Fundamentalisten – das sind immer die Anderen. Also diejenigen, die ihre Überzeugungen nicht der Diskussion, dem Zweifel aussetzen wollen und die Mitmenschen zu einer Lebensführung nach ihren Vorstellungen zwingen. Also die intoleranten, bärtigen Finsterlinge im Nahen Osten, ein paar vatikanische Hinterwäldler oder die amerikanischen Sektengurus, die im 20. Jahrhundert beginnen, sich den Errungenschaften der Moderne zu widersetzen. Christoph Türcke bricht mit diesem Cliché radikal. Er zeigt, dass der Fundamentalismus seine Wiege im christlichen Westen hat, wie die Macht des Westens wirksam ist, wo immer die großen monotheistischen Religionen ihre eigenen Fundamentalismen hervorbringen, wie sie sich gegen den Strudel des Nihilismus wehren, in den sie hineingerissen werden – und wie dieser Nihilismus seinerseits fundamentalistische Züge anzunehmen beginnt. Fundamentalismus – maskierter Nihilismus ist Pflichtlektüre für alle, die ahnen, dass Fundamentalismus mehr ist als ein letztes Sich-Aufbäumen der Vergangenheit. Inhalt: 1. The Fundamentals 2. Kleine Genealogie des Begründens 3. Ästhetischer Fundamentalismus 4. Weicher Fundamentalismus 5. Zionismus 6. Hollywoodismus 7. Kehrreim des Fundamentalismus
Herausgeber und Redaktion verstehen die Zeitschrift erstens als Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und zweitens als Rahmen für das Gespräch zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen über die heutige Form kritischer Theorie. Drittens geht es schließlich darum, vereinzelte theoretische Anstrengungen thematisch zu bündeln und kontinuierlich zu präsentieren. Damit beabsichtigen wir, Autoren zu motivieren, sich an jenem Klärungs- und Aufklärungsprozess zu beteiligen, für den das Projekt kritischer Theorie(n) nach wie vor – oder mehr denn je? – steht.
Herausgeber und Redaktion verstehen die Zeitschrift erstens als Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und zweitens als Rahmen für das Gespräch zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen über die heutige Form kritischer Theorie. Drittens geht es schließlich darum, vereinzelte theoretische Anstrengungen thematisch zu bündeln und kontinuierlich zu präsentieren. Damit beabsichtigen wir, Autoren zu motivieren, sich an jenem Klärungs- und Aufklärungsprozess zu beteiligen, für den das Projekt kritischer Theorie(n) nach wie vor – oder mehr denn je? – steht.
Herausgeber und Redaktion verstehen die Zeitschrift erstens als Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und zweitens als Rahmen für das Gespräch zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen über die heutige Form kritischer Theorie. Drittens geht es schließlich darum, vereinzelte theoretische Anstrengungen thematisch zu bündeln und kontinuierlich zu präsentieren. Damit beabsichtigen wir, Autoren zu motivieren, sich an jenem Klärungs- und Aufklärungsprozess zu beteiligen, für den das Projekt kritischer Theorie(n) nach wie vor – oder mehr denn je? – steht.
„Urteilskraft“ ist eine der zentralen Fiktionen aller modernen Gesellschaften. Es wird kein Vertrag geschlossen, keine Wahl abgehalten, kein Gerichtsverfahren geführt, ohne daß implizit immer schon die Urteilsfähigkeit der Beteiligten unterstellt würde. Gleichzeitig aber wird die immer schon unterstellte Urteilskraft der Individuen durch die moderne Gesellschaft hintertrieben. Hannah Arendt hat erkannt, daß die zunehmende Atomisierung der Gesellschaft, die globalen Krisenerscheinungen, die Entindividualisierung der zwischen Arbeit und Konsum eingespannten Menschen zu „Weltlosigkeit“ und Verlust von Urteilskraft, den Bedingungen für die Entstehung totalitärer Herrschaft, führen. Eine Stärkung der politischen Freiheit setzt daher Stärkung der politischen Urteilskraft voraus. Frank Hermenau versteht es in seiner Studie über Hannah Arendt, dem philosophischen Begriff der Urteilskraft die politische Schärfe zu geben, die ihn zu einer Waffe im Kampf gegen totalitäre Versuchungen macht.
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