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Der schon recht lange eingeführte Begriff der „Kulturkritik“ scheint seine beste Zeit hinter sich zu haben. Er ist mittlerweile gar etwas in Verruf gekommen, wirkt veraltet und überholt, wie ein Relikt des antiquierten Kulturverständnisses sowohl der Konservativen als auch der Links-Progressisten. Eckhard Henscheid gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten und unterhaltsamsten Kulturkritikern Deutschlands. Nachdem er zur Jahrtausendwende eine bissige Enzyklopädie der sintflutartigen Verwendung von Kultur-Komposita – von der ‚Ahnenkultur‘ bis zur ‚Zynismuskultur‘ – vorgelegt hat, kommt nun eine Sammlung seiner größeren Aufsätze zur Kulturkritik. Ob sich diese Aufsätze nun am Winzigen und scheinbar Zufälligen entzünden, oder am Großen und Prinzipiellen abarbeiten, sie sind alle von der Überzeugung getragen, daß Kulturkritik weiterhin unabdingbar ist. Aus dem Inhalt: • Udo, Sabrina, Wolfgang – SPD-Kultur • Die Nackten und die Doofen • Von der Grenzerweiterung • Zeit der Zerknirschung • Pädagogik, Zeitgeist, Dummdeutsch • Der Literaturnobelpreis • Hitler 2002 • Goethe in Bayern • J. Fischer – Was ein dummes Leben • Roland Koch – Krawallvorschläge • Was Effe Effenberg noch machen könnte • Eschede-Enschede • Verbale Verwerfungen • Operetten-Nachruf • Kultur-Europacup • Generationen – woher und wohin? • Fun-Gesellschaft
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