Verliehen wird der Preis am 30. September in Weimar. In der Urteilsbegründung der Stiftung hieß es, der Leser könne sich dem Sog von Seibts außergewöhnlichen Kunst des Erzählens nicht entziehen. Der 1959 in München geborene Gustav Seibt studierte Geschichte und Literaturwissenschaft und arbeitete unter anderem für die Frankfurter Allgemeinen und die Süddeutsche Zeitung. Bei zu Klampen erschienen von ihm zuletzt »Deutsche Erhebungen« (2008) sowie »Canaletto im Bahnhofsviertel« (2005).
Die Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache wurde 1978 von dem Gymnasiallehrer und Namenforscher Henning Kaufmann (1897-1980) unter dem Dach des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft in Essen gegründet. Sprachpreis-Träger der letzten Jahre waren unter anderem Konrad Adam (2009), Blanche Kommerell (2008), Charles Linsmayer (2007), Dieter Henrich (2006), Heike Schmoll (2005) und Peter von Matt (2004).