‚… ich bin nur das Wort / das deinen Schmerz berührt‘. Dieser eindringliche Ton hält vom ersten bis zum letzten Gedicht an und klingt nach dem Lesen weiter. Die Poesie Volker Sielaffs folgt ohne modischen Effekt dem einfachen Sprachfluß des Satzes, vertraut den Wahrnehmungen. In seinem ersten Gedichtband finden Sprache und Bild einleuchtend zueinander, berühren Verstand und Gefühl gleichermaßen.
Das Theater arbeitet daran, sich selbst abzuschaffen. Berserkerhaft werden literarische Vorlagen zertrümmert und dem Publikum dann brockenweise hingeworfen. ‚Wirklichkeitsnah‘ will man sein und spricht damit dem Zuschauer jegliches Abstraktionsvermögen ab. ‚Regisseurstheater‘ nennt Theaterkritiker Gerhard Stadelmaier solche Versuche, das Stück dem kurzlebigen Einfall, dem Zeitgeist zu opfern. Während das Theatralische sich auf der Bühne verflüchtigt, dominiert es zunehmend Politik und Medien, wo Betroffenheit inszeniert und das Denken durch (Mit-)Fühlen ersetzt wird. Seit vier Jahrzehnten begleitet und kommentiert der Autor das Treiben auf deutschsprachigen Bühnen. Wie so viele verzweifelt er regelmäßig daran. Aber wie kaum ein anderer lässt er sich auch vom Zauber, den das Theater zu entfalten vermag, mitreißen und spart in diesem Essay folglich keinesfalls jene Glücksmomente aus, die ihm seine Begeisterungsfähigkeit erhalten.
Hilde Domin (1909–2006) wurde nicht müde zu betonen, wie eng ihre Gedichte mit ihrem Leben verwoben waren. Ihr Werk bezeichnete die große Nachkriegslyrikerin als »Anthologie ihrer selbst«. Die Domin-Biografin und -Vertraute Marion Tauschwitz hat zwanzig Gedichte ausgewählt und sie der jeweiligen, oft heiklen Lebenssituation der Lyrikerin gegenübergestellt. Tauschwitz erzählt so die Entstehungsgeschichte der Gedichte, die sich im Wissen um den biografischen Kontext neu erschließen und Impulse für eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Werk der jüdischen »Dichterin der Rückkehr« geben.
Der menschliche Umgang mit der Notdurft hat eine Geschichte. Er spiegelt die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsschritte von Gesellschaften. Um sie nachvollziehen zu können, reicht es nicht, nur die Entwicklung des Ortes der Notwendigkeit an sich sowie die damit verbundenen festen und mobilen Erzeugnisse unter die Lupe zu nehmen. Auf Grundlage von schriftlich überlieferten Schilderungen und persönlichen Berichten erhellt Johann-Günther König, wie sich die abendländischen Toilettengewohnheiten zu dem entwickelt haben, was sie heute sind.
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