The writer Martin Mosebach and the painter Peter Schermuly first met in 1972. Their friendship lasted until the latter’s death in June 2007. Whenever they met, Schermuly took the opportunity to paint or sketch Mosebach while experimenting with colour, texture or new painting techniques. Many of those pictures remained studies, a selection of which is included in this book. The older artist, wholly and entirely a painter and a profound connoisseur of European art, took great interest in the coming-of-age of the writer who, in turn, was able to follow and document the unfolding of the painter’s œuvre. Countless conversations on art and painting were held during their sessions at Schermuly’s studio. Mosebach remembers them vividly and lets his readers share in them. This book, abundant with passionate views, profound insight and sparkling wit, offers a refreshingly idiosyncratic guide to European art history and tradition.
Einer statistischen Erhebung aus dem Jahr 2019 zufolge sitzen die Deutschen durchschnittlich nahezu ein Viertel ihrer Wachzeit vor dem Fernseher. Und das, obwohl die Jüngeren sich längst dem Internet zugewandt haben. Wen laden die Deutschen sich da alltäglich in ihr Wohnzimmer, wer betritt die Bühne ihres Zimmertheaters? Wie wird das Publikum bei der Stange gehalten, Einfluss auf sein Alltagsleben ausgeübt? Welche dramaturgischen Techniken und Tricks kommen dabei zum Einsatz? Gerhard Stadelmaier verbrachte wochenlang ganze Tage vor dem Fernsehbildschirm, ließ all das auf sich wirken, was die Öffentlich-Rechtlichen ihrem gebührenpflichtigen Publikum zu bieten haben, um Antworten auf diese Fragen zu finden. Überraschende Parallelen taten sich ihm dabei auf zwischen Shakespeares Bühnenhelden und dem Personal des »größten deutschen Staatstheaters«.
Sie leben mitten unter uns, aber wir wissen nichts über ihr Leben und ihre Kultur. Authentische Berichte geflüchteter êzîdischer Frauen beschreiben ihre Herkunft und gegenwärtige Situation in Deutschland. Die Lyrik von Sebra Xaltî und die Gemälde des Kunstmalers Ravo Ossman ergeben einen Dreiklang, der einen tiefen Einblick in die êzîdische Kultur ermöglicht. Die Gemälde sind inspiriert vom Leben des Künstlers in der nordirakischen Heimat und vom Einfluss der Gräueltaten des Islamischen Staates von 2014. Die Gedichte, in Deutsch und Kurdisch, spiegeln die Gefühle und Gedanken der Dichterin, die in ihrer zweiten Heimat Deutschland, die Verfolgung ihres Volkes miterlebt. Ein Erkenntnisgewinn, der das Miteinander der Kulturen und das gegenseitige Verständnis füreinander verbessert.
»Architekt zu sein, verspricht geniale Aussichten: gesellschaftliches Renommee, dicke Brieftasche, hoher Bekanntheitsgrad. So die Illusion.« Wolfgang Schneider, Architekt und ehemaliger Kammerpräsident, gewährt einen Blick hinter die Fassade seines Berufsstandes. Die Kolumnen, von Erik Liebermann illustriert, bewegen sich zwischen Dichtung und Wahrheit, schildern Subtilitäten und Absurditäten aus dem Architekten- und Kammeralltag, berichten von Höhenflügen, dem Überwinden von Grenzen, von großen und kleinen Pannen im Planungs- und Baugeschehen. Mit feiner Ironie, viel Liebe zum Beruf und stets einem Augenzwinkern zeigt er, woran es im Architektenleben niemals mangeln darf: Haltung.
Christof Wackernagels Träume von 1978 bis 2020, die er schonungslos offen und ungekürzt protokolliert hat.
Grundlos heiter zu sein, ist schwer. Friedrich Schiller meint: Ernst ist das Leben, heiter die Kunst. Ist Heiterkeit etwas, das man sich erarbeiten muss, oder ist sie ein Geschenk? Auch Autor Harald Malz ist nicht wirklich grundlos heiter, aber beim Schreiben seiner Kurzgeschichten ergreift ihn häufig diese angenehme Verfassung. Oft knistert’s und geistert’s in seinen Erzählungen, ihre Ironie ist verspielt und hintersinnig: So illustriert er virtuos, warum der moderne Mann, genetisch noch urzeitlicher Jäger, an einer Aufgabe, wie in einem vollen Kühlschrank die Butterschale zu finden, scheitern muss. Oder er lässt sich von einem Klavier überreden, münchhausisch einen Nachtflug zu unternehmen, bei dem er schließlich von der Bundesluftwaffe ausgebremst wird. Auf diese Weise stellen seine literarischen Texte wenig erschlossene Realitätsschichten vor, die das Andere und zugleich Nahe zum Gegenstand haben.
Berlin im Juli 2040: Die deutsche Studentin Jenny und der sudanesische Arzt Rocco erwachen auf dem Dach des Reichstags – zwanzig Jahre nach ihrer letzten Erinnerung. Was ist mit ihnen geschehen und warum besitzen sie plötzlich übernatürliche Fähigkeiten? Um das herauszufinden, begeben sie sich auf eine Reise durch Berlin, und lernen die bedrohliche Realität dieser Zukunft kennen: Die Klimakatastrophe, Pandemien,Wirtschaftskrisen, Digitalisierung und Migration setzen dem Land zu – es ist nach dem Verfall traditioneller Parteien inmitten eines zerstrittenen Europas nahezu unregierbar geworden. Die oppositionelle Bürgerbewegung »SPES« (kurz für »Social Politics– Environment Survival«) stellt sich den durch KI und Robotisierung ausgelösten sozialen Ungerechtigkeiten entgegen. Als in der Öffentlichkeit die Infiltration der Regierung durch amerikanische Internetkonzerne bekannt wird, steht Berlin kurz vor dem politischen Kollaps. Eine Rede der Kanzlerin auf dem Balkon des Reichstags wird zum letzten Versuch, einen Bürgerkrieg zu verhindern. Doch mitten in ihrer Ansprache wird die Kanzlerin Opfer eines perfiden Attentats, in das Jenny und Rocco entschlossen eingreifen. Die möglichen Entwicklungen, die dieser Roman beschreibt, fußen auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Zukunftsforschung.
Dietrich Kittner zum 85. Geburtstag am 30. Mai 2020 Fünfzig Jahre lang stand der Kabarettist Dietrich Kittner auf der Bühne, um Politikern und Wirtschaftsvertretern die Leviten zu lesen. Das handelte ihm den Ausschluss aus der SPD ein und führte dazu, dass er im Fernsehen nicht mehr auftreten konnte. Seine Bühnenauftritte aber konnten ihm nicht verboten werden – und die waren stets ausverkauft. Nicht zuletzt wurde sein Wirken mit dem Deutschen Kleinkunstpreis geehrt. Dietrich Kittner (1935–2013) gründete schon im Alter von 25 Jahren ein eigenes Studentenkabarett. Später tourte er als Solokünstler kreuz und quer durch die Republik und konnte aufgrund seiner marxistischen Positionen als einer der wenigen Westkünstler auch in der DDR auftreten. In Hannover betrieb er gemeinsam mit seiner Ehefrau Christel drei Jahrzehnte ein eigenes Spielhaus: das Theater an der Bult und später das Theater am Küchengarten. Sylvia Remé erzählt in ihrer Biografie die Geschichte eines zeitlebens unbeugsamen, aber auch umstrittenen Künstlers. Indem sie Kittners politisch-satirische Kunst historisch einordnet, öffnet sie einen Weg, dessen Werk im siebten Jahr nach seinem Tod neu zu entdecken.
»Traumprotokolle sind die Plots der Kunstwerke, nicht die Kunstwerke selbst. Der Traum ist das Kunstwerk.« Nach jahrelanger Beschäftigung mit den Träumen entdeckte Christof Wackernagel das revolutionäre Potenzial des Traums. Er begab sich damit auf eine Forschungsreise ins Unbewusste, die in den Tiefen des individuellen Geistes begann und bis ins Herz der Gesellschaft führte. Nach über vierzig Jahren des Selbstexperiments legt er nun mit der Traumprotokollsammlung Texte vor, die den Zustand unserer Gesellschaft vor Augen führen, indem sie den Blick auf deren geträumtes Spiegelbild in einem individuellen Bewusstsein wagen.
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