In ihrer Sonnabend-Ausgabe vom 18. Juni 2016 widmet die Frankfurter Allgemeine Zeitung Mordechai Striglers »Majdanek« eine dreiviertel Seite. Rezensentin Susanne Klingenstein nennt in der Rubrik »Literarisches Leben« zunächst die außergewöhnliche Qualität des Lager-Schriftstellers Strigler, seine literarische Feinheit und auch Reflexionskraft. Zudem attestiert sie Strigler eine skalpellscharfe Beobachtung sowie erbarmungslose Klarheit und stellt ihn auf eine Stufe mit Literatur-Nobelpreisträger Imre Kertész. Doch damit nicht genug: Klingenstein unterstreicht auch die Bedeutung von »Majdanek« im Hinblick auf die Entdeckung einer Holocaust-Literatur, die bislang in der Öffentlichkeit kaum oder gar nicht wahrgenoimmen wurde. »Eine literarische Sensation«, so Susanne Klingenstein.
Mordechai Strigler, Frank Beer (Hrsg.), Yechiel Szeintuch, Sigrid Beisel (Übers.), H. Leivick
Majdanek. Verloschene Lichter I. Ein früher Zeitzeugenbericht vom Todeslager
Mordechai Strigler (1918–1998) begann kurz nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald im April 1945, seine Erfahrungen im Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek in literarischer Form zu verarbeiten. Er legt jedoch keine nüchterne Schilderung des Lebens und Leidens der...
zum Buch