Der seit 1995 von der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz an Journalisten und Publizisten verliehene Hildegard-von-Bingen-Preis zeichnet ein Lebenswerk oder eine große, umfassende publizistische Leistung aus. Er soll „die Pluralität im Chor der Meinungen“ fördern und Frauen und Männer ehren, die „nicht ohne Zivilcourage ihr Bild von der politischen, sozialen und kulturellen Welt“ besonders markant weitergeben.
Die Stimme Gustav Seibts, so das Kuratorium in seiner Begründung, erwachse aus der deutschen und europäischen Kulturtradition, die er mit heutigen Entwicklungen verbinde. Der Feuilletonist führe mit seinen Texten den Dialog zwischen Geschichtsschreibung und Literaturwissenschaft, Kritik und essayistischer Betrachtung ungewöhnlich inhalts- und themenreich. Der Hildegard-von Bingen-Preis 2013 soll am 14. September in Mainz übergeben werden.
Initiiert wurde die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung vom Journalisten und Publizisten Helmut Ahrens, der beratend für die Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz tätig ist.
Preisträger der vergangenen Jahre waren unter anderem Felicitas von Lovenberg (2011), Fritz J. Raddatz (2010), Giovanni di Lorenzo (2007) sowie Maybrit Illner (2006) und Sandra Maischberger (2002).
Gustav Seibt, Anne Hamilton (Hrsg.)
Goethes Autorität. Aufsätze und Reden
War Goethe, wie Nietzsche einst schrieb, tatsächlich ein »Zwischenfall ohne Folgen« in der deutschen Kultur?Gustav Seibts Einlassungen zu Goethe zählen zum Erhellendsten und Geistreichsten, was über den Dichter geschrieben worden ist. Er nimmt dessen Bemühen, eingebunden in seine Zeit zu wirken,...
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