»Seine Gedichte gehen oft von konkreten Situationen aus, notieren eine lauernd erregte Realität und kommen häufig zu Reflexionen, die sein Schreiben vom Grund der menschlichen
Existenz erhält.« Joachim Sartorius
»Sicher ist, dass sich hier ein Autor ganz entschieden in die
Tradition einer metaphysisch inspirierten Bewußtseinspoesie
stellt.« Michael Braun
Textprobe: Gewölle // Immer öfter erwache ich von Schritten, / die sich knirschend entfernen. Das sind Teile, / die anderen, für die ich mich hielt, als es nicht / so still war, und die sich auch voneinander trennen // und am Feldrand verschwinden. / Wenig, was allmählich auf den Flächen / der Dämmerung hervortritt, umrissen, detailliert / wie das zerkratzte Gesicht eines Kindes: / Federreste, halb verdaute Knöchelchen, / die eine Handvoll Finger auseinanderzupft.
Autor(en): Henning Ziebritzki. Herausgegeben von Heinz Kattner.