Der 1910 in Lüneburg geborene Jean Leppien ist in Deutschland weitgehend unbekannt. In seiner Wahlheimat Frankreich hingegen wird er zu den anerkanntesten Künstlern der Abstraktion gezählt. das Sprengel Museum Hannover widmet dem 1991 in Courbevoie bei Paris gestorbenen Künstler eine Ausstellung mit 14 Gemälden aus nahezu allen Schaffensphasen.
2004 hat der zu Klampen Verlag eine Neuausgabe der Lebensgeschichte Leppiens »Ein Blick hinaus« veröffentlicht. Darin beobachtet und schildert der Künstler nüchtern Menschen und Ereignisse, die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und auch das Glück. Der Leser wird so Zeuge eines Schicksals in wechselvoller Zeit.
Jean Leppien
Ein Blick hinaus. Lebensgeschichte eines Malers
Im Winter 1944 ging im Zuchthaus Bruchsal ein Blick hinaus, »hinauf in das winzige Feld von Blau, das Gefangene den Himmel nennen«, wie Oscar Wilde in seiner Zuchthausballade gedichtet hatte. Das Buch beginnt am 21. März 1944, dem Tag der Festnahme der jüdischen Frau Jean Leppiens, und endet im 1....
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