Politik

Die biologische Lösung
Wie die Schoah »wiedergutgemacht« wurde


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ZVAB Bibliothek (GVK)


Auflage
1. Aufl.
Einband
Hardcover
Umfang
367 Seiten
Erschienen
01. Nov 2008
Status
nicht mehr lieferbar
Format
13,00 x 21,00 cm
Sprache
Deutsch
Verlag
zu Klampen Verlag
ISBN-13
9783866740266
ISBN-10
3866740263

Raul Teitelbaums große Bilanz der »Wiedergutmachung« zeigt, dass das System individueller Entschädigung der Schoah-Opfer von Israel, Deutschland und der Claims Conference hintertrieben wurde.

Die »Wiedergutmachung« der Schoah nach dem Zweiten Weltkrieg war ein entscheidender Schritt Deutschlands auf dem Weg zur Normalisierung seiner Beziehungen mit den Siegermächten. Ohne die Anerkennung seiner Schuld und die daraus folgenden Entschädigungszahlungen hätte Deutschland nicht schon so bald nach dem Kriege erneut einen Platz in der Völkergemeinschaft gefunden. Mit der »Wiedergutmachung« sollten erstmals in der Geschichte nicht Kriegsschulden einer unterlegenen gegenüber einer siegreichen Nation abgetragen, sondern individuelle Entschädigungen an Opfer gezahlt werden. Die »Wiedergutmachung« gilt daher weithin als erfolgreiche Aufarbeitung und Kompensation der deutschen Schuld – so erfolgreich, dass mancher Deutsche sich schon wieder als Opfer »jüdischer Gier« betrachtet. Vergessen wird jedoch, dass nur etwa ein Drittel der Überlebenden je eine Entschädigung erhalten hat und nur ein winziger Teil der jüdischen Vermögensverluste kompensiert wurde. Raul Teitelbaum deckt den Skandal auf, dass das System individueller Entschädigung der überlebenden Schoah-Opfer von den drei Hauptakteuren – Israel, Deutschland und der Claims Conference – hintertrieben wurde. Für die meisten Opfer folgte daraus eine biologische Lösung des Entschädigungsproblems: Sie starben, bevor es zu einer Entschädigung kam.

Autor(en): Raul Teitelbaum. Übersetzt von Bettina Malka-Igelbusch.


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